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Hier sind die Berichte aus meiner Einzelzeit:

Einzelkaderlehrgang 18./19. Dezember 2010 in Kriftel

In diesem Jahr fand der Einzelkader Bocklehrgang in Kriftel statt. Gleichzeitig, für Hessen ganz neu, fand auch der Kaderlehrgang der Gruppen Kriftel und Riedmühle statt. Trotz der ungewohnten Situation lief organisatorisch alles prima, nur das Wetter war leider nicht ganz so kooperativ wie gedacht.

Der Schnee hatte das ganze Land im Griff und nicht nur die Straßen, sondern auch der Flughafen in Frankfurt war betroffen. Und so konnte Stefan Csandl, der Referent aus Österreich, nicht wie geplant am Freitagabend anreisen sondern musste einen Flug am Samstagmorgen nehmen. Dieser hatte dann auch Verspätung und so konnten wir erst gegen 11Uhr beginnen. Wir waren allerdings ausgesprochen froh, dass Stefan es überhaupt bis nach Hessen geschafft hat und haben den Lehrgang sehr genossen. Der „Handstandkönig“ hatte viele tolle Ideen und hat alle Küren und Technikprogramm superschnell umgestellt und ihnen den letzten Schliff verpasst oder auch mal ein Technikprogramm ganz neu „erfunden“.

Nach einem gemeinsamen Abend in der Pizzeria am Samstag haben wir dann am Sonntag noch an den letzten Feinheiten gearbeitet und uns anschließend durch den Schnee zurück nach Hause gekämpft.

Hier hatte es auch wieder Stefan am schwersten, dessen Flug wieder annulliert  worden war. Glücklicherweise konnte er auf die Bahn ausweichen und zwar spät, aber immerhin überhaupt noch nach Wien zurückkehren.

Wir trainieren schon fleißig an den neuen Übungen und wenn es bald mal wieder wärmer werden würde, wäre es mir auch ganz recht ;-).

Die nächsten Stationen sind der Gruppenkaderlehrgang im Januar, dann noch mal Einzelkader Anfang Februar und dann geht’s auch schon Ende Februar nach Bremen aufs erste Turnier! Ich freu` mich schon auf beide Starts, beim Einzelstart bin ich besonders auf Günni gespannt, er hatte ja im letzten Jahr in Bremen sehr mit der Umgebung zu kämpfen, hoffe das wird in diesem Jahr besser.

Die Gruppe wird mit neuen/alten Anzügen zu einem neuen Thema turnen, worauf ich mich auch sehr freue. Außerdem ist Anne mal wieder in der Kür dabei, also etwas Unterstützung für mich bei dem ganzen „jungen Gemüse“.

 
Bis bald und liebe Grüße
 

eure Anno

Hier noch einige Fotos vom Bocklehrgang:

Stefan und Gerrit


Miri


Robert....


....und nochmal mit Helena :-)




Saison 2010

So, nun ist die doch sehr durchwachsene Saison 2010 vorbei und ich kann mich endlich mal wieder motivieren ein bisschen was zu schreiben.

Es gab viele Höhen und Tiefen in diesem Jahr: Sturz an der Süddeutschen in der ersten Kür, dann konnte ich mich glücklicherweise wieder etwas nach vorne voltigieren, die Hessische lief dann wieder gut, auf der Deutschen war Günni leider verletzt:(.

Das hat dann dazu geführt, dass wir Robis Start im letzten Umlauf abgesagt habe, meiner direkt vorher hatte natürlich auch nicht mehr viel mit meiner eigentlichen Kür zu tun, da Günni offensichtlich Schmerzen im Hals/Gurtbereich hatte und sich demzufolge gegen Druck an dieser Stelle gewehrt hat. Es hat noch bis Ende September gedauert bis er (dank Nick:)) wieder fit war. Jetzt gehts im ganz gut, wir sind nach wie vor besonders mit Übungen im vorderen Bereich sehr vorsichtig und ich hoffe er stabilisiert sich weiterhin.

Eigeintlich wollten wir als großen Saisonabschluss für unsere Einzel und die Gruppe wieder auf das Turnier in Salzburg fahren, das ist aber leider in den Dezember verschoben worden und so ist unsere Saison ganz heimlich ausgelaufen und wir sind schon wieder im Wintertraining gelandet.

Ich habe etwas gebraucht, bis ich den schlechten Start und somit auch die schlechte Platzierung auf der Deutschen verdaut hatte, hab jetzt aber wieder Spaß am Voltigieren gefunden. Die Gruppe bleibt in der Zusammensetzung so wie es letztes Jahr auch war, nur Anne wird wieder Kür mitturnen und Robi evtl. Pflichtverstärker, mal schauen was das Wintertraining bringt.

Einzel macht mir ebenso viel Spaß wie die Gruppe, ich werde aber erst nächstes Jahr entscheiden ob ich mich nochmal auf größere Turniere "wage". Ich möchte in erster Linie eine schöne Saison haben wo vielleicht mal alles (oder zumindest ein großer Teil) so läuft wie wir uns das vorgestellt haben, besonders im Bezug auf Günni. Und vielleicht schafft es ja auch mal jemand anderes aus Hessen sich zu qualifizieren, es werden ja immer mehr Einzel, was mich sehr freut. Im Junioren- und Herrenbereich haben wir ja mit Jana und Thorben schon seit längerem zwei Top Voltigierer, vielleicht kommt im nächsten Jahr noch was im Damen- Seniorbereich nach, dann wäre meine Nachfolge ja gesichert;).

Hier noch einige Videos der letzten Saison:

Mein Technikprogramm: http://www.youtube.com/watch?v=xaVAyKz3N0Y

Die Kür: http://www.youtube.com/watch?v=ptjpqZ69MpU

Kür Team Calvaro: http://www.youtube.com/watch?v=YyLn53dpxBk


Preis der Besten in Kurtscheid

Am ersten Maiwochenende stand ein besonders Turnier auf dem Programm, in Kurtscheid wurde der Preis der Besten ausgetragen. Dies ist eine der Stationen auf dem Weg zur Qualifikation für die Weltreiterspiele der Senioren in Kentucky und die Europameisterschaft der Junioren in Aachen.

Ich war froh, dass ich überhaupt dabei sein durfte, wir mussten ja bereits zwei Qualifikationen bestreiten bevor eine Startgenehmigung erteilt wurde. Für Hessen hab leider nur ich diese erhalten, Robert und Miri konnten zwar zur zweiten Qualifikation nach Münsterschwarzach mitfahren, durften dann aber nicht mit nach Kurtscheid. Beide waren aber natürlich zur Unterstützung mit Angela, Günni und mir  in Kurtscheid.

 

Die Anlage in Kurtscheid ist sehr schön, es gab genug Platz für Zuschauer und Teilnehmer, leider war die Halle doch etwas ungewohnt, da sie an der einen Seite komplett mit Fenstern ausgestattet ist. Dies war für Günni viel zu aufregend und er musste sich die ersten beiden Durchgänge erst mal genauer mit der Situation befassen. Dadurch verließ er leider seine gewohnte Position auf dem Zirkel und ich hatte etwas Mühe mein Programm zu zeigen. Pflicht ging noch einigermaßen, von der Kür war leider nicht viel zu sehen und das „Losglück“, was uns den ersten Startplatz beschwerte, tat sein übriges.

Im dritten Durchgang (Technik) und in der abschließenden Kür ging Günni schon viel besser und wir waren sehr zufrieden. Im Technikprogramm war ich dann etwas unsicher, also alles noch ausbaufähig. Und so war es auch im zweiten Durchgang nicht mehr möglich Plätze gut zu machen und ich wurde in der Endabrechnung zehnte. 

 
Trotzdem war es ein tolles Wochenende, es gab Sport auf allerhöchstem Niveau zu sehen und besonders die Ingelsberger Kür ist uns allen im Gedächtnis geblieben! Dem Ingelsberger Seniorteam und Kai Vorberg, die beide schon fest für Kentucky nominiert sind alles Gute, sie werden Deutschland bestimmt hervorragend vertreten!


Günni und ich bei der "Fotosession"



Robis Frisurenpremiere ;-)

Früh am Morgen;-)

 


Der liebe Günni!


Edertal

Am 8. Mai war es soweit, wir machten uns mit zwei Mannschaften, vier Einzeln und dem Juniorteam vom Kreisreiterbund Lahn- Dill zur ersten Sichtung für den A/L- Cup und die Deutsche Jugendmeisterschaft nach Edertal auf.

 

Als erstes war unser Team Kalinka in der Kategorie A an der Reihe. Kalinka machte ihre Sache, obwohl bei den A- Gruppen ja Pflicht und Kür am Stück gezeigt wird, sehr gut und hat prima durchgehaltenJ. Sie ist in diesem Jahr das erste Mal von Steffi longiert worden, die diese Aufgabe von Vanessa übernommen hat. Das Team hatte noch leichte Schwächen in der Pflicht, die Kür klappte schon sehr gut. Sie erreichten knapp hinter Molzbach mit einer Note von 4,933 den dritten Platz. Eine gute Ausgangswertung für den Cup der A- Gruppen.

 

Die zweite Mannschaft war an diesem Tag nicht am Start, so hatte Angela einigermaßen entspannt Zeit Wicky für das Team vom Kreisreiterbund zu longieren. Lies, die eigentlich Longenführerin, konnte leider aus beruflichen Gründen nicht. Es war ja der erste Start für das neu zusammengesetzte Team, da im Winter einige aufgehört hatten. Alle Voltis und auch Wicky machten ihre Sache ganz prima, hatten doch einige die Pflicht im Wintertraining erst lernen müssen. Die Kür konnten sie auch so zeigen wir im Training und so waren alle ganz zufrieden mit dem Start. Sie erhielten für ihre Vorstellung 6,199 und kamen so auf dem zweiten Rang hinter Edertal.

 

„Mein“ Team, das Team Calvaro war nach Edertal ohne Anne als Pflichtverstärker angereist, eigentlich sollte es mehr eine Übung für die Pflicht werden, da Lea und Mia so mal beide mitstarten konnten. Auf den größeren Turnieren setzt ja eine von beiden in der Pflicht aus und Anne startet. Die Pflicht lief auch ganz zufrieden stellend, auch wenn es noch ein bisschen Optimierungspotential bis zu den Süddeutschen Meisterschaften gibt. Umso erfreuter waren wir, dass wir schon in der Pflicht knapp vorne lagen. Kür klappte dann ganz sicher, die Ausstrahlung muss noch besser werden aber im Großen und Ganzen waren wir ganz zufrieden. Wir konnten dann auch unseren Vorsprung deutlich ausbauen und gewannen mit 7,366 vor Hungen, Riedmühle und Edertal.

 

Am Schluss des Tages sind dann Robi, Vanessa, Miri und ich auf Günni an den Start gegangen. Wir hatten sich dafür entschieden nicht alle vier auf einmal zu starten um es Günni etwas leichter zu machen. Deswegen sind Robi und Vanessa zuerst gestartet, Miri und ich dann nach einer kleinen Pause am Ende des Feldes. Miri und Vanessa hatten einen kleinen Trainingsrückstand aus den letzten Wochen, den man beim Voltigieren aber kaum merkte. Bei Robi und hat es ganz gut geklappt, allerdings gab es bei kleinere Probleme beim Bodensprung außen, wir hatten Mühe wieder aufs Pferd zu kommen- schien an diesem Tag wohl in der Luft zu liegen;-). Und Robi hatte nichts besseres zu tun als sich gleich mit einem „Du sollst mir nicht alles nachmachen“ Tot zu lachen;-).  

In der Siegerehrung sag es zunächst so aus als wären Miri und Vanessa zweite geworden (bei den Junioren und in M), ich erste und Robi dritter (in S). Die Platzierungen in S blieben auch so, in Junior und in M gab es- wohl aufgrund vertauschter Bögen- eine Änderung und so gewann Vanessa die M- Konkurrenz mit 6,804 und Miri wurde dritte in Junior mit 6,953, knapp hinter Eva Schramm mit 6,973.

 

Alles in allem war es mal wieder ein schöner, wenn auch anstrengender Turniertag. Der Wettergott war an diesem Tag zum Glück gnädig und hat ein trockenes ablongieren ermöglicht, so hatten wir obwohl es nur eine Halle gibt gute Bedingungen.


Regionalsichtung Süd in Münsterschwarzach

Die Vorsichtung für den Preis der Besten hat in diesem Jahr am 21. März in Münsterschwarzach stattgefunden. Offiziell war es die Regionalsichtung der Gruppe Süd.

Die Regionalsichtungen für Mitte und Nord haben am 20. März stattgefunden, also ein richtiges Sichtungswochenden. Das Ziel dieser Sichtungen war es, einen möglichst gerechten Modus zu finden, um die Teilnehmer am Preis der Besten festzulegen. Aus diesem Grund gab es auch ein Sichtungsgremium, bestehend aus der Bundestrainerin Ulla Ramge und dem Durchrichter Jochen Schilffarth, die bei allen drei Regionalsichtungen anwesend waren und die Teilnehmer festgelegt haben.

In Hessen musste man sich auf dem Einzelkaderlehrgang Anfang März für die Vorsichtung qualifizieren, was Robi, Miri und mir zusammen mit Angela und Savery gelungen ist. Miri startet in der Kategorie Junior, Robi und ich in Senior.

Leider hatte Günni (Savery) sich am Mittwoch vorher auf der Koppel vertreten und wir vier mussten mit Calvi an den Start gehen. Begleitet wurden hat uns außerdem Steffi die sich super gut um Calvi gekümmert hat.

Die Anlage in Münsterschwarzach ist sehr schön, leider etwas ungewohnt für die Teilnehmer. Die Halle ist zu zwei Seiten offen, was temperaturtechnisch gerade noch so ging, es war das erste etwas wärmere Wochenende nach dem kalten Winter. Trotzdem waren viele Pferde und Voltigierer doch etwas irritiert. Calvi ließ sich zum Glück nicht mal von der Herde Schafe auf der Wiese vor der Halle stören, die der Bauer aus Versehen kurz vor der Kür aus ihrem Stall gelassen hatte.

Er hat auch das zweite Problem, der fehlende Ablongierzirkel, mit Bravour gemeistert und wir waren ganz schön stolz auf ihn:-). Alle Teilnehmer hatten die Möglichkeit ihre Pferde morgens ab zehn abzulongieren. Das hat Angela dann auch wahrgenommen, anschließend wurde Calvi fertig gemacht und um halb zwei gings dann los. Zehn Minuten zum kurz longieren und warmturnen ging dann aber doch besser als gedacht. Miri hat Pflicht und Kür gezeigt, Robi und ich Pflicht und Technik. Alle waren zufrieden mit ihren Leistungen, leider haben Ulla und Jochen das nicht ganz so gesehen, wie sich aber erst später herausstellte. Robi und ich haben dann nach ca. 30 min noch unsere Küren gezeigt die bis auf ein paar Wackler auch gut liefen.

Die Ergebnisverkündung war dann allerdings alles andere als zufrieden stellend. Nur ich konnte mich qualifizieren, Robi und Miri leider nicht. Nachdem alle zunächst ein bisschen deprimiert waren geht es nun aber wieder motiviert im Training weiter und alle versuchen die Tipps und Anregungen umzusetzen, die wir von Ulla und Jochen bekommen haben.

Nachzutragen ist unbedingt noch, dass die Veranstalter um Annette Müller- Kahler super nett und hilfsbereit waren und wir eine wunderbare Box für Calvi hatten. Auch das Teilnehmerfeld war sehr angenehm und so waren die etwas ungewohnten Bedingungen ganz gut zu ertragen.

Hier noch ein paar Fotos:

Gemeinsames Abendessen, wie immer Tomate/ Mozzarella:-)


Miri und Steffi:-)


Robi und Miri


Steffi und ich


Miris Frisur


und meine:


Gruppenfoto- leider ohne Robi


Die Halle in Münsterschwarzach:



Bremen

Der erste Wettkampf ist geschafft, obwohl Günni sich im ersten Umlauf erst mal die Halle ausführlich anschauen  musste und wir nicht richtig gut turnen konnten waren wir zufrieden mit dem Wochenende. Günni ging dann im zweiten Umlauf viel viel besser und mit der Gruppe lief es prima. Obwohl wir nur Teile von der Kür gezeigt haben wurden wir dritte in der ersten Abteilung, also sehr ausbaufähig.

Den Bericht von Joana mit Fotos gibt es unter:

http://www.voltigreifenstein.de/index.php?click=05-01-01-02

Am letzten Wochenende hatten wir Kaderlehrgang mit Sichtung zur Vorsichtung für den Preis der Besten in Münsterschwarzach. Robi, Miri und ich dürfen fahren, das hat uns natürlich sehr gefreut und wir trainieren nun eifrig weiter damit wir uns am 21.März in Münsterschwarzach gut präsentieren.

Dann gibts auch wieder neue Infos, bis dahin!

Liebe Grüße

Anno


Februar 2010

Es gibt nicht viel Neues zu berichten, außer dass es bei uns immer noch sehr sehr kalt ist:-(. Im Prinzip habe ich ja nichts gegen Schnee und Kälte, aber zum Voltigieren ist beides doch eher unpraktisch.
Entweder es scheitert an der Kälte und an eingefrorenen Füßen oder wir kommen gar nicht erst nach Greifenstein weil die Straßen so zugeschneit sind. Versuchen uns aber trotzdem tapfer zu halten und so gut zu trainieren wie es geht, außerdem müssen fürs erste Turnier ja noch viele andere Sachen vorbereitet werden. Zum Beispiel Armbewegungen für die Kür, Frisuren und Musik. Das kann man ja zum Glück auch im warmen machen.

Jetzt ist sowieso erstmal Fasching und danach wird es hoffentlich irgendwann auch mal wieder etwas wärmer! Wir freuen uns trotzdem schon sehr auf unsere erstes Turnier in Bremen und sind gespannt ob alles so klappt, wie wir es uns vorstellen. Wir werden mit dem Team Calvaro an den Start gehen, im Einzel starten außer mir noch Robi und Vanessa.

Viele frostige Grüße und für alle ein nicht allzu kaltes Training!

Eure Anno

Januar 2010

Nun habe ich endlich mal wieder Zeit mich an den Rechner zu setzen. Der Anlass ist nicht so prikelnd, mich hat die Erkältung erwischt und ich kann nicht arbeiten. Könnte an der viel zu kalten Reithalle im Moment liegen- man wird halt auch nicht jünger;-).

Es ist viel passiert seit dem letzten Bericht, das erfreulichste für mich war mein Hessenmeistertitel in diesem Jahr in Hungen. Anne ist zweite geworden, genau wie wir beide mit dem Team Calvaro.

Die Deutsche lief leider nicht so reibungslos, in der Pflicht hat Günni einen kleinen Satz zur Seite gemacht und ich bin im Stehen runter, Technik habe ich dann selbst ziemlich verdaddelt. Die gute Kür am Sonntag hats dann auch nicht mehr gerettet und ich bin ausgesprochen weit hinten gelandet. Mit dem Team Calvaro lief es auch sehr durchwachsen, in der zweiten Kür sind wir dann auch noch runter und am Ende auf dem zwölften Platz gelandet. Nur Anne hat sich etwas besser gehalten, sie war zweimal in der Platzierung und ist im Gesamtklassement zehnte geworden, das ist wie ich finde eine gute Platzierung womit wir auch alle ganz zufrieden waren.

Leider haben Anne und Auri das Team Calvaro zum Saisonende verlassen, deswegen wollten wir auch nochmal gemeinsam einen schönen Abschluss haben. Das hat dann auch in Salzburg sehr gut geklappt, die Mannschaft ist vierte geworden und Anne sogar dritte, das Wochenende war super schön mit prima Stimmung und genau das wollten wir ja gerne.

Ich werde mich immer ganz gerne an die Zeit mit Anne und Auri in der Mannschaft erinnern, es gab leistungsmäßig sicher viele Höhen und Tiefen, aber Spaß haben wir immer zusammen gehabt und das finde ich das wichtigste. Bin auch ganz froh, dass die beiden uns erhalten bleiben und wir uns oft sehen. Anne wird als Pflichtverstärker und Ersatz einspringen falls es nötig ist und Auri trainiert weiterhin unsere A- Gruppe und ist hoffentlich auf vielen Turnieren dabei!

Unsere "neue" erste Mannschaft besteht jetzt aus Natascha, Joana, Lea, Mia, Robi und mir. Bilder und Beschreibungen gibt es unter

http://www.voltigreifenstein.de/index.php?click=03-01

Das Wintertraining lief prima bis es Ende Dezember so kalt wurde, im Moment trainieren wir hauptsächlich auf dem Bock und sind auf dem Pferd sehr vorsichtig, ich hoffe bald auf wärmeres Wetter! Wir werden in diesem Jahr das erste Mal in Bremen an den Start gehen, das Turnier findet am letzten Februarwochenende statt.

Außer mit der Mannschaft werden auch noch Robi, Vanessa und ich im Einzel starten. Miri darf leider nicht, weil kein Junior ausgeschrieben ist. Ach ja, Miri, Vanessa und Robi sind jetzt zusammen mit Angela und Günni quasi mein "neues" Einzelteam. Wir haben uns in diesem Winter schon ganz gut zusammen gerauft und ich freue mich auf die ersten gemeinsamen Turniere! Robi könnt ihr übrigens unter http://www.robertschmelcher.de/ kennenlernen.

Bis bald!

Eure Anno

 


Bilder SDM 2009

Hier noch ein paar Bilder von der Süddeutschen. Einen Bericht gibt es unter

http://www.voltigreifenstein.de/index.php?click=05-01-01-07

Alle Bilder sind von Uwe Brandherm, Dudweiler.

Viel Spaß beim Stöbern!


Das Team Calvaro




Anne (beim Sprung) und ich in der Kür.


Mia, Julia und Auri.


Teile aus meiner Kür...




...und aus dem Technik-programm.





Süddeutsche Meisterschaften in Darmstadt

Juhu, wir sind Süddeutscher Meister 2009 mit der Mannschaft:-).

War ein sehr spannender Wettkampf, wir haben am Samstag vom Platz fünf in der Pflicht auf Platz zwei aufgeholt. Den zweiten Umlauf haben wir gewonnen und sind insgesamt vor Mühlacker knapp Erster geworden.

Einzel lief ganz gut, mit der Pflicht war ich am Samstag noch etwas unzufrieden, aber insgesamt wars ok. Günni lief prima, leider ist er am Samstag beim Start von Auri eine kleine Ecke gelaufen und Auri konnte nicht so schön Pflicht turnen wie sonst.

Insgesamt bin ich vierte hinter Anja Traub, Selina Schröder und Anne geworden.

Jetzt bin ich nach einem sehr langen und anstrengenden Wochenende wieder zu Hause auf meinem Sofa angekommen und werde mich jetzt erstmal ausruhen:-).

Bis bald, alles Liebe!

Anno


Saumur 2009

Das Wintertraining ist vorbei und die neue Saison geht los! Wir starten morgen in Richtung Saumur und sind alle schön mächtig aufgeregt und freuen uns auf den Wettkampf!

Wir werden nur mit der Mannschaft starten, unseren ersten Einzelstart haben wir noch verschoben. Das Kürthema der Mannschaft ist in diesem Jahr "Saturday Night Fever". Wir werden die neue Kür inklusive der neuen Trikots in Saumur das erste Mal vorstellen und hoffen, dass auch alles so klappt wie im Training geübt!

Außerdem freuen ich mich auf die vielen Mannschaften und Einzel die nach Saumur kommen und ihre neuen Programme vorstellen. Endlich wieder Turnierluft schnuppern, ich kanns kaum erwarten:-).

Es folgt ein Turnierbericht wenn wir wieder da sind, ich hoffe es gibt dann auch ein paar neue Fotos!


Alles Liebe

Anno 


Wintertraining 2008

Hallo liebe Homepage- Besucher,

das Wintertraining läuft nun schon etwas länger und ich habe mal wieder Zeit mich an den Rechner zu setzen. Viel zu berichten gibt es allerdings nicht, wir sind ganz gut im Zeitplan und den Pferdchen sind auch fit. Guinness macht sich gut, muss aber nach wie vor noch ein bisschen zulegen. Wir arbeiten dran und ich ganz zuversichtlich, dass er im nächsten Jahr etwas sportlicher aussieht.

Auri hat jetzt auch angefangen mit Einzel, und trainiert mit mir zusammen auf Günni. Das ist im Moment ideal, da Anne ja in Australien ist und zu zweit macht Training einfach mehr Spaß:-). Außerdem trainieren Miri und Vanessa aus der zwei hin- und wieder mit, sie starten im nächsten Jahr auf Weltano.

Als Landestrainerin habe ich mich in der letzten Zeit viel um die Kaderlehrgänge und das neue Nachwuchsprogramm gekümmert und bin im Moment ganz zufrieden. Und natürlich gespannt, was es dem Voltigiersport in Hessen bringt und ob die Gruppen und Einzel damit zufrieden sind.

Als nächster Termin steht für uns am 21.11.08 eine Show beim Reiterball unserers Kreisreiterbundes in Dillenburg an. Am 13./14. Dezember folgt dann unser erster Kaderlehrgang mit dem Gruppenkader. Thema wird Pflichttechnik, Kürgestaltung und Turnen sein.

Wir werden übrigens für die nächste Saison ein vereinsübergreifendes Juniorteam zusammen stellen. Wer Lust dazu hat, oder sich einfach nur informieren möchte, kann mir gerne schreiben!


Viele Grüße

Eure Anno



DVM 2008

Hallo liebe Homepage- Besucher,

lange ist es mittlerweile her, dass ich mich das letzte Mal gemeldet habe. Nun ist die Saison schon wieder vorbei und es gäbe viel zu erzählen. Da das aber alles nicht mehr so ganz aktuell ist, fasse ich mich kurz. Es gibt Infos zu allen Wettkämpfen unter www.voltigreifenstein.de, dort sind auch ein paar Fotos zu finden.

Die DVM lief ja ausgesprochen durchwachsen für uns in diesem Jahr, trotzdem bin ich schon wieder sehr motiviert und werd sowohl fürs Einzel als auch für die Gruppe noch einmal intensiv ins Wintertraining gehen. Was dann nach der nächsten Saison ist weiß ich jetzt nocht nicht, aber die Entscheidung hat ja wahrlich auch noch ein bisschen Zeit.

Wir haben mit unserem "Neuen" Guinness ein prima Pferdchen wie ich finde und dafür, dass die DVM sein zweiter Wettkampf war hat er seine Sache sehr gut gemacht. Das er in meinem Technikprogramm eine längere Trabstrecke eingelegt hat kann man ihm nicht wirklich übel nehmen, bei Anne gings dann schon viel besser und ich bin sicher, dass er mit einem intensiven Wintertraining nächstes Jahr in der Lage sein wird uns gut zu tragen. Calvi geht es auch nach wie vor gut und der große Teil der Mannschaft wird so zusammen bleiben was mich sehr freut, wir waren in diesem Jahr ne prima Truppe und werden auch im nächsten wieder viel Spaß zusammen haben. Wer ganz genau im Team ist werden wir dann festlegen wenn raus ist ob das Reglement fürs nächste Jahr geändert wird oder nicht, so lange müssen wir uns wohl noch gedulden.

Ich wünsche allen einen schönen Saisonabschluss!

Eure

Anno



März 08

Hi ihr Lieben, ich wünsche euch allen frohe Ostern!!

Ich habe über das verlängerte Wochenende endlich mal wieder Zeit mich in Ruhe an den Rechner zu setzen, das kommt sonst ja immer etwas kurz. Aber die nächste Zeit wird verstärkt von der Vorbereitung auf die Qualifikation zum Preis der Besten in Gera geprägt sein, da bleibt wenig Zeit für meine Homepage.

Bis jetzt läuft es ganz gut, Guinness steht uns hoffentlich in der nächsten Zeit wieder zum Training zur Verfügung. Er hat seine Lahmheit überwunden und nachdem er etwas auftrainiert worden ist, können wir hoffentlich wieder auf ihm üben. Nach Gera werden wir aber mit Calvi gehen, das wäre für Günni noch zu viel und zu früh. Calvi macht seine Sache gut und wir sind alle schon gespannt auf unseren ersten Start. In diesem Jahr ist es ganz ungewohnt, dass wir weder nach Bremen noch nach Saumur gefahren sind, was ja schon fast zur Tradition geworden ist. Andererseits freuen sich auch unsere Familien, dass wir über Ostern mal zu Hause sind und ich genieße die Ruhe.

Am 09 März hatten wir unser Turnpferdturnier in Greifenstein, was wieder einmal sehr gut geklappt hat. Die ersten beiden Mannschaften hatten eine Vorführung in der Pause, hier ein paar Fotos von unserer neuen Kür:



Choreo im ersten Block habe ich für Anne geturnt.


Zweierblock von Auri und mir.


Meine Lieblings- Choreo:-)


Und das Überspringen gibt es natürlich auch wieder!


Julia (für Anne) mit Natascha im sw Steher.


Und Natascha, Auri und ich im letzten Block.

Bevor jemand fragt: Die neuen Trikots sind noch in Arbeit und die Pflichttrikots werden noch geändert und den neuen Bestimmungen angepasst. Schade eigentlich, mir haben sie so immer sehr gut gefallen.... Anne ist auf den Fotos übrigens nicht drauf weil sie zu der Zeit Exkursion mit der Uni hatte. Und Reike ist, wie man sieht, wieder gesund.*freu*


Viele liebe Grüße, bis zum nächsten Mal!

Eure Anno



Februar 08

Hallo liebe Homepage- Besucher,

es gibt ein bisschen was zu erzählen und deswegen dachte ich, ich lass' mal wieder was von mir hören. Wie das im Winter so ist, besonders spektakulär sind die Neuigkeiten nicht. Wir hatten am 09. Februar die hessische Sichtung zur Vorsichtung zum Preis der Besten. Kompliziert, diese ganze Sichterei....

Wir sind mit Calvi nach Kriftel gefahren um unser Wettkampfprogramm zu zeigen, weil Guinness zwar seine Sache ganz prima macht, eine dynamische Einzelkür aber noch etwas zu schwierig ist für ihn. Calvi war bis auf seinen üblichen Unsinn, den er manchmal im Vorfeld macht, brav und wir konnten unser Programm ganz gut zeigen. Ich persönlich war noch nicht so zufrieden, aber es ist ja auch erst Februar und es wäre ja außerordentlich verwunderlich, wenn jetzt schon alles klappen würde. Unter den Umständen ging es. Sagen wir mal ich habe noch viele Optimierungsmöglichkeiten gesehen....

Am Ende sind dann Anne, Mascha und ich für die Senioren ausgesucht worden weil wir drei ja auch in den letzten Jahren bei den Wettkampfergebnissen immer sehr eng zusammen lagen.

Am gleichen WE war auch noch Einzellehrgang in Kriftel, wir haben ja das Glück mit Calvi und Guinness zwei Pferde für die Lehrgänge zu haben und beide liefen auch ganz prima. Besonders über Guinness haben wir uns sehr gefreut, er strengt sich ganz doll an, ist im Umgang prima und wir waren alle begeistert von ihm. Die Stimmung unter den Einzeln war auch sehr gut und die Referentin Jessica Schmitz war super;-).

Leider hat Guinness sich letzte Woche zu Hause dann wohl vertreten und gerade geht es ihm nicht so gut. Wir hoffen sehr, dass wir schnell die Ursache seiner Verletzung finden und er bald wieder ins Training einsteigen kann. Solange haben wir ja zum Glück den lieben Kodi, der zwar immer noch Flausen im Kopf hat, aber uns im Training prima zur Verfügung steht.

Mit der Gruppe geht es auch gut voran, der Winter ist ja bekanntlich lang und kalt und wir freuen uns alle, wenn es wärmer wird und endlich die ersten Wettkämpfe anstehen. Da wir uns eine recht schwere Kür zusammen gebastelt haben und diese noch fleissig üben müssen haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr nicht nach Bremen zu fahren. Außerdem hatte Reike sich ja die Bänder gerissen, da wäre das ja sowieso nicht gegangen:-(. Aber es geht ihr schon besser, nächste Woche kommt die Schiene ab und dann gehts auch bald wieder richtig los:-).

Hier noch ein paar Bilder von unserem neuen "Lieblings- Trainingsgerät", unserem Trampolin:

Reike bei der Vorübung zum rw Salto- noch mit intakten Bändern...


Anne


Steffi, unser Sonnenschein aus der Zweiten:)


Auri beim Ausruhen...

... und beim Salto.


Wer kann das sein?:-)


Natascha beim "Trampolin- Weitsprung"


Und unsere zwei neuen "Zwerge", Lea und Mia.


Ganz liebe Grüße und bis zum nächsten Mal!

Eure

Anno



Frohes neues Jahr!!

Ich wünsche allen Besuchern der Homepage ein frohes neues Jahr, mögen alle eure Wünsche in Erfüllung gehen. Den Aktiven wünsche ich viel Erfolg im Sport und natürlich eine verletzungsfreie Saison 2008!

Bei uns gibt es nicht viel Neues, das Wintertraining läuft trotz eiskalter Halle ganz gut und den Pferdis geht es auch prima. Unser erstes Turnier wird wohl der Wettkampf in Bremen sein, der findet am 17.02.08 dort im AWD Dome statt. Bis dahin finden noch einige Lehrgänge statt und falls es etwas zu berichten gibt, melde ich mich.

Viele Grüße

Eure Anno

  

Wintertraining

Hallo liebe Homepage- Besucher!

Nun habe ich endlich mal wieder Zeit ein bisschen was zu berichten. Mein Griechenland- Urlaub war prima und nun hat die Arbeit mich wieder. Es gibt ein paar Aktualisierungen auf der Seite, schaut euch einfach mal um.

Beim Voltigieren ist wieder etwas Ruhe eingekehrt, wir haben die Gruppen neu strukturiert und sind uns im Einzel jetzt sicher, dass wir nächstes Jahr mit Guinness an den Start gehen wollen. Über ihn gibt es jetzt übrigens auch eine Seite unter der Rubrik "Pferde". Zumindest die kleinen Turniere werden wir mit ihm probieren, er macht seine Arbeit nach wie vor sehr gut und darüber sind wir sehr froh!

Ich bin übrigens mittlerweile Landestrainerin in Hessen geworden und kümmere mich um die Einzel und Gruppen. Mein neuer "Job" macht mir viel Spaß und ich bin gespannt, was noch so alles auf mich zukommen wird. Außerdem voltigiere ich auch in der nächsten Saison in unserer ersten Mannschaft die wie gehabt von Angela longiert wird, wir voltigieren auf Calvaro. Mit dabei sind außerdem Anne, Reike, Lea, Aurelia, Natascha und seit einigen Wochen auch Tatti, die vorher in Grußenritte voltigiert hat. Das Training und die Entwicklung von neuen Küren macht wieder viel Spaß und ich finde es wie jedes Jahr spannend, was wohl am Ende dabei heraus kommen wird:-).

Nachdem wir mit der Mannschaft zehnte auf der Deutschen geworden sind, haben wir eine Einladung zum German Masters nach Stuttgart bekommen, dort starten wir am nächsten Samstag (17.11.). Direkt am nächsten Tag fahren wir zum Landeskaderlehrgang und von da an geht es Schlag auf Schlag. Da die Saison ja bekanntermaßen nächstes Jahr besonders kurz wird drängen sich die Lehrgänge im Winter noch enger als sonst und wir alle haben nahezu kein freies Wochenende mehr. Trotzdem freue ich mich auf die nächsten Wochen, auch wenn es anstrengend ist und viel zu kalt trainiere ich gerne im Winter. Wir machen dann viel Technik- und Krafttraining und das liegt mir:-).

Die restlichen Ergebnisse von der Deutschen trage ich noch schnell nach, ich bin genau wie die Mannschaft auch zehnte geworden und Anne sechste. Wir sind beide auf Kalinka gestartet, die Gruppe auf Calvi. Über Annes Platzierung haben wir uns besonders gefreut, bis auf einen kleinen Patzer im Technikprogramm lief alles prima und sie hat sich echt gut präsentiert. Kalinka war auch fit und ist so schön gelaufen wie früher, auch wenn sie gar nicht mehr im Training ist. Geritten wird sie natürlich noch, aber beim Volti wird sie eigentlich nicht mehr eingesetzt. Trotzdem haben wir sie für die Deutsche noch mal genommen, Kodi hatte mehr als deutlich gezeigt, dass Voltigieren definitiv nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen zählt. Wir hatten das Gefühl, Kalinka hat es fast ein bisschen genossen mal wieder einen Wettkampf zu laufen und Applaus zu ernten, sie ist richtig aufgeblüht. Nächstes Jahr geht sie deswegen vielleicht noch mal vereinzelt für unsere Nachwuchseinzel, aber sowohl das Nachwuchseinzel als auch der Pferdeeinsatz hierfür sind noch in Planung, im Laufe des Wintertrainings wird sich zeigen, was wir im nächsten Jahr genau machen werden. 

Mit meiner Leistung war ich auf der Deutschen ganz zufrieden, die Platzierung ist natürlich nicht so ganz dass, was ich mir vorgestellt hatte. Aber ich war froh, dass ich mal wieder einen entspannten Wettkampf hatte ohne dass ich ständig Angst haben musste, dass das Pferd gleich wieder losschießt. Etwas wackelig war ich noch, ich denke das lag an der fehlenden Trainingsroutine auf Kalinka, ich war durch den guten Kodex schon einigermaßen verunsichert. Und so erklärt sich dann auch die Platzierung. Mit Guinness geht das jetzt alles besser und mein Ziel für nächstes Jahr ist es, wieder Spaß bei meiner Kür zu haben und im Wettkampf das zeigen zu können, was im Training klappt.

Ich freue mich auf die nächste Saison und natürlich über Post von euch!

Alles Liebe

Eure Anno

 

Zwischenbericht

Hallo ihr Lieben,

aus der Überschrift kann man erkennen, dass ich immer noch hoffe, irgendwann mal wieder einen größeren Bericht fertig zu bekommen. Mal schauen ob das in diesem Jahr noch was wird... Alle Neuigkeiten gibts unter www.voltigreifenstein.de und dann unter Saison 2007 und Berichte, da hats auch ein paar Fotos. Anne ist im Schreiben deutlich schneller als ich:-)
Und besonders gibt es dort Fotos von Guinness (Günni) oder Savery, wie er eigentlich heißt, unserem neuen Einzelpferdchen. Er macht sich prima und hat auf seinem ersten Turnier im Voltipferdewettbewerb eine 7,2 bekommen und ist zweiter geworden. Wir waren natürlich mächtig stolz auf ihn und sehr zufrieden und hoffen, dass er sich weiter so gut entwickelt. Kodi ist übrigens auch noch bei uns und läuft brav seine Runden, solange er keine zu schweren Kürübungen machen muss findet er alles ganz ok. Er unterstützt Günni und Calvi, die Gruppenvoltigierer voltigieren gerne auf ihm weil er so einen schönen Schwung hat und so wird er erstmal bei uns bleiben.
Kalinka ist nicht trächtig geworden in diesem Jahr:-(, wir werden es im nächsten Frühjahr aber trotzdem noch mal probieren.
Ich werde morgen erstmal für zwei Wochen nach Griechenland verschwinden und es mir dort bei hoffentlich schönem Wetter gut gehen lassen. Ich nehme mir weiter vor mich anschließend mal etwas ausführlicher zu melden, mal schauen ob das klappt!

Liebe Grüße
Eure Anno


2. Quali, HM, SDM und was sonst noch so alles passiert ist


Hallo liebe Homepage- Besucher!

Mein Versprechen aus dem Gästebuch, mich gleich nach meinem Urlaub zu melden hat, wie ihr vielleicht gemerkt habt, leider nicht funktioniert. Und auch wenn wir morgen zur Deutschen losfahren und diese Neuigkeiten deswegen nur fünf Tage lang aktuell sind möchte ich trotzdem ein paar Zeilen schreiben.

Ich fang mal vorne an:

Wir sind Hessenvizemeister mit der Mannschaft und ich bin dritte im Einzel, Anne zweite. Natürlich schlechter als das Ergebnis vom letzten Jahr, aber ich bin ganz zufrieden. Mit der Mannschaft waren wir in beiden Umläufen erster, aber aufgrund einer tiefen Vornote dann insgesamt nur zweite. Macht aber nix, die Kriftler haben es sich nach all den Jahren auf jeden Fall verdient, noch mal ganz herzlichen Glückwunsch von hier aus, freu mich auf die Deutsche mit euch!! Im Einzel war der gute Kodi mal wieder recht fix unterwegs, im zweiten und dritten Umlauf zumindest. Im Technikprogramm bin ich dann noch beim Rollaufgang etwas hängen geblieben und das hat ihn völlig aus dem Konzept gebracht, war echt nicht unserer Saison Glückwunsch natürlich auch an Mascha als Hessenmeisterin und an alle Platzierten, es war ein schönes Turnier und am Ende noch super spannend. Nachdem die Ergebnisse berichtigt wurden trennen Greifenstein und Kriftel übrigens 7 Tausendstel in der Gesamtnote. Knapper könnte es echt kaum sein, schon fast wie beim Bobfahren oder in der Leichtathletik :-).

Die Süddeutschen Meisterschaften in Leonberg haben wir als Startpunkt für unsere Vorbereitung auf die DVM genommen. Leider verliefen die nicht ganz so glücklich wie gedacht, Kodi hat recht deutlich gemacht, dass er kein Voltigierpferd sein möchte, jedenfalls im Moment (noch) nicht. Wir haben den letzten Start im Einzel dann abgesagt um uns nicht zu gefährden Er wird aber weiterhin bei uns bleiben und im Training läuft er sehr brav, im Moment nur für die Pflicht, seine Runden und hilft Calvi bei der Gruppe aus.

Mannschaft war wieder spannend wie immer, zweiten Umlauf gewonnen und trotzdem wieder "nur" zweiter hinter Mühlacker, aber für zwei Wochen kein richtiges Training war ich sehr zufrieden, war nämlich mit meinem Freund in Urlaub gewesen- das aber nur nebenbei erwähnt ;-).  Leider gibt es auch eine schlechte Nachricht vom Turnier, Aurelia hat sich das Schienbein gebrochen. Sah überhaupt nicht spektakulär aus, ist ein bisschen nach hinten gekommen beim runterspringen vom Calvi, eigentlich dachten wir auch erst es wäre nur geprellt war aber leider nicht der Fall. Einen ausführlichen Bericht zu den letzten Turnieren, Aurelias Verletzung und sonstige spannende Sachen im Zusammenhang mit der Gruppe gibt es übrigens auf
http://www.voltigreifenstein.de/
da gibt's auch Fotos von meinem neuen Pferdchen, von ihm werde ich beim nächsten Mal mehr erzählen!! Ich muss mich jetzt kurz fassen, muss gleich zum Packen für morgen nach Greifenstein- und mein neues Techniktrikot abholen ;-)!  Wir haben uns übrigens entschieden Kalinka für Anne und mich wieder mit auf die Deutsche zu nehmen. Sie war ja eigentlich schon in Rente, aber da wir kein adäquates Ersatzpferd für Kodex gefunden haben und sie immer noch ausgesprochen fit ist wird sie uns noch einmal tragen- hoffentlich zum letzten Mal, hat sie sich ihre Rente doch eigentlich verdient!! Sie sollte ja dieses Jahr gedeckt werden, was wir auch fleißig probiert haben, leider hat es bis jetzt nicht geklappt und so langsam gebe ich die Hoffnung auch auf, dass es noch mal was wird. Auf so was hat man als Mensch leider nicht allzu viel Einfluss...
Und so freue mich darauf, noch einmal mit "meiner" guten alten Kalinka eine Deutsche zu starten und hoffe sehr, dass alles gut geht, wir keine weiteren Verletzungen haben und es ihr auch ein bisschen Freude bereitet- manchmal werde ich das Gefühl nicht los sie fühlt sich doch ganz wohl wenn sie viel Publikum hat ;-).
In diesem Sinne, ich freue mich auf euch!!  

Alles Liebe
Eure Anno


1. hessische Qualifikation, Dornheim


 
Um es vorneweg zu sagen: Das Turnier hat mir gut gefallen, die Kinder haben nette Preise bekommen und am Ende hat doch alles noch ganz gut geklappt. Aber am Anfang war ich schon sehr genervt. Aber der Reihe nach:

Die Verfassung war um 7.30 Uhr, was ich nach wie vor für ein eintägiges Turnier völlig übertrieben finde. Den Veranstaltern war es wohl auch zu früh, um sieben habe ich dann auch mal jemanden an der Meldestelle angetroffen und um viertel nach waren sie so organisiert, dass ich dann auch melden konnte. Mag ja auch wirklich übertrieben sein wenn man um halb acht als erstes im Vetcheck dran ist und dann noch drei weitere Pferde hat

Nach diversen, uns auch nicht so ganz klaren, Problemen im Vetcheck hatten wir dann auch endlich unsere vier Pferdis durch und es konnte losgehen. Wir waren mit unserem Juniorteam, der zweiten und der ersten Mannschaft und mit Anne und Reike als Einzel da. Tja, ich war auch da aber konnte leider nicht starten weil mich am Freitag vorher im Training verletzt hatte. Hab mich total geärgert, weil es das erste Mal war, dass wir unser "richtiges" Programm mit der Mannschaft präsentieren wollten. Und weil vorher schon zwei Mädels ausgefallen waren, das war natürlich besonders doof. Die Mannschaft ist also mit drei Ersatzleuten angetreten und hat dafür echt ne super Kür hingelegt, ich bin total stolz auf alle und froh, dass alles so gut geklappt hat!! Wir hatten auch das Gefühl unser Thema und das Wechseln der Trikots und so sind ganz gut angekommen. Und wir hatten Spaß und waren zufrieden und das ist ja schließlich die Hauptsache:-).

Wir sind dann zweite hinter Kriftel geworden und Calvi ist auch noch als bestes Pferd der Prüfung mit 8,0 geehrte worden, das war natürlich besonders schön!

Insgesamt war unser Verein super erfolgreich, das Juniorteam hat gewonnen, die zweite in B, Reike ebenfalls, Anne in A und im Technikprogramm (gut, da war sie einzige Starterin aber immerhin ist Kodi ganz gut gelaufen:-)) und Kodi hat noch die Pferdewertung im Einzel gewonnen. Er war ein kleines bisschen über Tempo, aber Reike und Anne kamen ganz gut damit zurecht und er hat auch den zweiten Start ganz gut gehändelt und das war uns ja sehr wichtig auszuprobieren.

Meinem Arm geht's mittlerweile schon wieder besser und der Doc sagt in zwei Wochen ist alles wieder ok- hoffen wir, dass er recht behält! Ich hab am letzten Freitag Technikprogramm geübt und bin im rw Stehen im Griff ein bisschen zu weit in Rücklage gekommen. Bin dann aus dem Griff raus gesprungen und auch auf den Füßen gelandet, hatte aber so viel Schwung, dass ich nach hinten gefallen bin und mich dann auf dem gestreckten Arm abgestützt habe. Das hat ungefähr so weh getan wie man sich das vorstellt und ich hab mich besonders geärgert, weil man bei uns eigentlich als ganz kleiner Voltigierer schon lernt, dass man die Arme beim Sturz an den Körper nimmt. Die sind wirklich nicht dafür gemacht das ganze Körpergewicht zu halten, ich kann das mittlerweile aus erster Hand  bestätigen, also nicht nachmachen

 
Wie schon gesagt, ich hoffe sehr, dass ich bald wieder in Ordnung bin und wir dann unser Programm an der zweiten Qualifikation halbwegs vollständig zeigen können. Nur halbwegs leider, Sonni hat sich nämlich am Fuß verletzt und muss sechs Wochen auf Krücken laufen, ist das ätzend!!! Wir hoffen alle, dass sie bis zur Deutschen wieder richtig fit ist und wieder mitmachen kann. Gute Besserung Sonni.

Solange wird Reike sie ersetzen, wir haben ja das Glück mit Reike und Nina zwei sehr fitte Ersatzleute zu haben, die auch immer einspringen, wenn sie gebraucht werden. Unser dritter Ersatz war übrigens Julia, die nach vier (oder wie viele waren es?) Jahren das erste Mal wieder auf dem Pferd war und auch noch nie auf Calvi voltigiert hat. Ging aber super und Stehen geht natürlich immer, glaube sie hat als einzige aus der Gruppe ohne Fehler gestanden, gelernt ist gelernt:-)).



Alles Liebe und bis zum nächsten Mal!


Anno



CVI Saumur, Landessichtung Arheiligen, Bundessichtung Krumke

Lange Zeit ist vergangen, seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe und es ist viel passiert. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass ich keine Lust hätte euch auf den neuesten Stand zu bringen, leider fehlt mir manchmal einfach die Zeit. Lehrer haben nämlich entgegen der landläufigen Meinung nicht vormittags recht und nachmittags frei, auch wenn die Schüler sich das immer nicht vorstellen können :-). Aber ich will nicht nölen, das ist das was ich immer machen wollte, es macht mir sehr viel Spaß und die Arbeit wird sicher auch irgendwann weniger…

Deswegen und weil ich im Moment schon etwas deprimiert bin wegen unseres Pferdes fasse ich mich kurz. Aber der Reihe nach:

In Saumur waren wir mit der Mannschaft auf Kalinka und mit Kodex und mir im Einzel. Die Mannschaft ist etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück geblieben und auch die Platzierung war schlechter als wir erhofft hatten, die Pferdnote tut immer ihr übriges dazu… Kodi war in der Pflicht über Tempo aber es ging noch. Und dank seiner guten Pferdnote war ich fünfte bis dahin, damit war ich sehr zufrieden. Kür mochte er dann aber gar nicht, ist so schnell gerannt wie ich es noch nie erlebt habe, selbst ein vollständig rohes Pferd hätte schätzungsweise nicht mehr gegen das Voltigieren haben können. Also sind wir sozusagen unverrichteter Dinge wieder nach Hause gefahren. Trotzdem war das Turnier sehr schön und auch mit der Mannschaft unterwegs zu sein ist immer nett, das entschädigt etwas für das Chaos im Zirkel.

 
Zwei Wochen später in Arheiligen war er beim Ablongieren auch erst noch ein bisschen frisch, drinnen dann aber super gut und wir konnten total gut auf ihm voltigieren. Ich hab gewonnen mit 8,2 und Anne ist dritte geworden mit 7,7, Reike hat mit 7,2 bei den Junioren gewonnen. Also zur Abwechslung mal wieder ein sehr erfreuliches Wochenende und so sind wir guter Hoffnung auf die Bundessichtung gefahren.

 
Der Weg nach Krumke war schon mal gleich ein schlechter Start, lange Stau und wir haben über sieben Stunden gebraucht, das war für Kodi natürlich alles andere als toll. Er ging aber am Samstag in der Pflicht ganz gut, bisschen schnell aber noch in Ordnung. Ich war dann vierte nach der Pflicht und Anne achte, womit wir beide sehr zufrieden waren. Leider kam dann noch die Kür und unser liebes Pferd mag es sowieso nicht so, wenn er zwei Mal am Tag raus muss. Es ging gut bis zu dem Moment wo ich rauf gesprungen bin, gleiches Spiel wie in Saumur.

Ich bin dann mal dezente 30 Plätze nach hinten gerutscht, Anne so ungefähr 20. Wir waren schon ziemlich enttäuscht weil wir dachten er hat sich jetzt etwas gefangen. Aber es ist wie es ist und im Moment haben wir keinen anderen, also machen wir so weiter und hoffe, dass er sich noch entwickelt. Und suchen ein neues Pferd, wer eins weiß kann sich gerne bei mir melden…

Ein kleiner Lichtblick war "unser" hessisches Doppel, Natalia und Kris aus Kriftel mit Nina und Tino aus Eddersheim an der Longe. Sie sind zweite geworden und haben die hessische Ehre ein bisschen gerettet:-). Mascha, die ebenfalls für Hessen im Einzel gestartet ist hatte auch nicht so sehr viel Glück und ist 17te geworden, war wohl kein gutes Wochenende für die Einzel...

Am nächsten WE fahren wir zur ersten hessischen Qualifikation nach Dornheim. Wir sind dort mit unserem Juniorteam, das sich am letzten WE für das Bundesnachwuchschampionat qualifiziert hat *freu*, mit unserer zweiten, der ersten und mit dem Einzel. Bin schon sehr gespannt, besonders auf Kodex, mal wieder…

Hier noch ein paar Fotos der letzten beiden Wochenenden:

Unsere schöne Pension...


... und unsere Fähre. Hört sich komisch an aber wir mussten in der Tat immer mit der Fähre zur Pension fahren :-).


Meine Mum


Anne


Reike


Anno :-)


Claudi und Andre


Susanne, Gero und Zorro


"Unser" hessisches Doppel


Das hessische Team



Unser süßes Juniorteam in Rodheim- Bieber




Bremen 2007

So, der erste Wettkampf liegt hinter uns und es wird mal wieder Zeit für einen Bericht.

Wir sind am letzten Wochenende in Bremen in der Stadthalle gestartet, allerdings nur mit der Mannschaft, nicht mit dem Einzel. Wir wollten Kodex noch nicht überfordern, da er sich ja im Wintertraining nicht so gut entwickelt hatte wir wir uns erhofft haben fanden wir einen Start zum jetzigen Zeitpunkt einfach noch zu früh. Während der letzten Trainings hat er sich allerdings noch mal ein ganzes Stück verbessert und ich denke gerade drüber nach, ihn doch mit nach Saumur zu nehmen. Aber die Entscheidung hat ja auch noch etwas Zeit, vorher kommt der März und noch der ein- oder andere Lehrgang und dann werden wir sicher schon abschätzen können, wie stabil er sich im Wettkampf präsentiert.

Aber mal zur Gruppe: Es war für mich ja der erste Mal, dass ich mit einem festen Kürblock mit der Gruppe gestartet bin, sonst bin ich ja nur bei Verletzungen oder zur Pflichtverstärkung eingesprungen. Ich war also entsprechend aufgeregt und alle Anderen gleich mit, das erste Mal mal seine neue Kür zu zeigen ist ja immer etwas Besonderes.
Wir waren mit unserem Start schon ganz zufrieden, besonders gut hat mir Calvi gefallen, der trotz der großen Kulisse sehr brav seine Runden gedreht hat. Pflicht war ganz ok, meine Schwünge sind noch weit unter ihrem Soll aber auch das wird langsam. Kür sind wir einige Male unfreiwillig runter und auch überhaupt nicht mit der Zeit hingekommen, aber ein bisschen was konnte man schon erkennen. Ich glaube die Kür hat viel Potential, es ist nur die Frage ob wir sie jemals so zeigen können, wie wir es uns vorgenommen haben. Aber das ist ja das Spannende am Voltigieren, ganz sicher kann man nie sein und sonst wird es ja auch langweilig :-).

Beruflich hat sich auch eniges getan, ich bin jetzt Klassenlehrerin einer neunten Klasse, eine Aufgabe die mir total viel Spaß macht aber auch viel Arbeit mit sich bringt. Zeit zum Trainieren bleibt mir trotzdem noch genug und ich freue mich schon sehr auf unser nächstes Turnier. Wir starten in Saumur, das traditionelle französische CVI über Ostern. Dort werde ich nicht in der Gruppe mitstarten, weil ich ja schon (nur ganz wenig :-)) über 18 bin und mich deshalb für Gruppe oder Einzel entscheiden muss.
Vorher hört ihr sicher noch mal von mir, trainiert schön und lasst es euch gut gehen!

Ach ja, Fotos von der Fahrt nach Bremen findet ihr auf www.voltigreifenstein.de unter Berichte!

Eure Anno

Lehrgänge

Es gibt ein bisschen was Neues zu berichten, nichts weltbewegend spannendes, wie das im Wintertraining eben so ist. 

Im Dezember hatten wir mit der Mannschaft einen Lehrgang bei Hendrik Brühl und Nicola Ströh. Dort haben wir die Grundstruktur unserer Kür fertig gebastelt und Pflicht trainiert, beides hat viel Spaß gemacht und uns auch jede Menge gebracht. Genauso wie der Lehrgang Anfang Januar bei Susanne Rietz, die im Bezug auf Choreo immer wieder viele super Ideen hat und uns geholfen hat, unsere Küridee für nächstes Jahr so umzusetzten, wie wir uns das vorgestellt haben. Jetzt müssen wir das Ganze nur noch aufs Pferd bringen, wie jedes Jahr eine immer wieder spannende Angelegenheit. Ob alles so klappt wie wir es uns vorgenommen haben oder ob es doch unliebsame Überraschungen gibt wird sich dann im Laufe der Saison zeigen....

Neuigkeiten über die Mannschaft und Berichte über die Lehrgänge gib es übrigens unter www.voltigreifenstein.de

Dort hats auch die Mannschaftszusammenstellung für diese Saison, schaut doch mal rein! Starten werden wir das erste Mal beim Hans- Kampmann- Preis in Bremen Ende Februar. Ein sehr schönes Turnier auf das wir uns schon freuen und natürlich ein bisschen aufgeregt sind. Die erste Präsentation einer neuen Kür ist immer etwas besonderes und so früh im Jahr natürlich umso schwieriger. Trikots werden wir noch die Alten anhaben, erstens ist Kurzpflicht und Kür zusammen, zweitens sind sie bis dahin noch nicht fertig. Eile mit Weile :-)

Im Einzel bereiten wir uns auch auf Bremen vor, werde uns aber bis kurz vorher offen halten, ob wir Kodex die weite Reise zumuten wollen oder ob wir noch etwas warten, bis wir ihn wieder auf ein Turnier schicken. Wir haben übrigens "Zuwachs" bekommen, Reike (die Nummer eins vom letzten Jahr) wird nächste Saison auch Einzel auf Kodex starten und jetzt sind wir schon drei :-).

Wie ihr seht bringt die nächste Saison viel Neues und Spannendes, ich werde versuchen euch auf dem Laufenden zu halten.

Viele Grüße

Eure Anno


Das neue Jahr

Ich wünsche allen Homepagebesuchern ein wunderschönes neues Jahr! Mögen sich alle eure Wünsche und (sofern ihr welche habt) guten Vorsätze erfüllen.

Für mich geht ein sehr anstrendes Jahr zu Ende, in dem viele Herausforderungen und Veränderungen auf mich zugekommen sind. Die wohl gravierendste Veränderung ist der Abschluss meiner Berufsausbildung. Ich hab im September mein 2. Staatsexamen abgelegt und arbeite seit dem mit einer vollen Stelle an einer Gesamtschule in der Nähe von Giessen.
Ob ich meinen Beruf, das Voltigieren und mein Privatleben erfolgreich unter einen Hut bringen kann, wird sich im nächsten Jahr zeigen. Das wird zwar sehr spannend, aber ich freue mich auch auf die neue Herausforderung. So wird es nie langweilig und es gibt immer was zu tun :-).

Sportlich war es letztes Jahr sehr schwer für mich, Kalinka konnte nicht so eingesetzt werden wie ich es mir gewünscht hätte und für Kodex war der Einsatz auf Wettkämpfen noch zu schwierig. Doch auch dieses Geschichte geht in 2007 weiter, es wird sich zeigen ob er das Voltigieren doch noch lernt oder ob er eine andere Bestimmung finden wird.

Soviel zu meinem Jahreswechsel, ich hoffe ihr freut euch ebenso doll wie ich auf das neue Jahr. Mehr Infos über die Gruppe folgen in den nächsten Tagen!

Liebe Grüße

Eure Anno

Festhallenturnier Frankfurt

Es gibt noch einen kleinen Nachtrag zu den Neuigkeiten: Wir werden am Mittwoch, dem 13.Dezember auf dem Festhallenturnier in Frankfurt starten. Dort soll der hessische Voltigiersport von 16.00-17.00  die Möglichkeit bekommen, sich zu präsentieren.
In diesem Rahmen wird unsere erste Mannschaft ihre Kür zeigen, außerdem starten Anne und ich im Doppel auf Calvi. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Zuschauer kommen würden, damit der Veranstalter im nächsten Jahr vielleicht einen "richtigen" Wettkampf anbietet, der dann auch länger als eine Stunde dauert.
In diesem Sinne, ich freu' mich auf euch!

Viele Grüße

Eure Anno

Viele Neuigkeiten

Nun habe ich endlich wieder Zeit mich zu melden und über die Ereignisse der vergangenen Wochen zu berichten.

Ich fangen mit dem an, was mich in der letzten Zeit am Meisten beschäftigt hat: Mein zweites Staatsexamen. Ich hatte am Donnerstag, dem 28.09. meine Prüfung und bin jetzt „richtige“ Lehrerin. Ich habe diesen Tag sehr genossen, auch wenn sich das im ersten Moment komisch anhört. Aber ich hatte unglaublich viel Unterstützung von meinen Klassen, meinen Mentoren, dem Kollegium,  meinem Schulleiter und nicht zuletzt von meinen Ausbildern. Alle haben mich in den zwei Jahren meiner Ausbildung begleitet und mir viel beigebracht und  ich bin schon sehr sehr traurig, das alles jetzt hinter mir zu lassen. Deswegen möchte ich allen an dieser Stelle danken, falls sich doch der Ein- oder Andere auf diese Seite verirrt…  Mein besonderer Dank gilt den Schülern, die mich während der beiden Stunden nach Kräften unterstützt haben. Das Vertrauen, was ihr in mich gesetzt habt, hat mir sehr viel bedeutet. Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft und werde bestimmt häufig an euch denken!

Leider kann ich nicht weiter an der Bebelschule unterrichten, da es dort keine feste Stelle für mich gibt. Ich habe stattdessen die Möglichkeit, an der Friedrich- Magnus- Gesamtschule in Laubach zu arbeiten. Ich freue mich schon auf die neue Herausforderung, die nach den Herbstferien dort auf mich wartet. Trotzdem gehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge, da mir die Bebelschule und die Menschen, die dort lehren und lernen sehr ans Herz gewachsen sind.

Eine wichtige Sache möchte ich noch loswerden, bevor ich mich wieder der Berichterstattung über das Voltigieren widme: Ohne meinen Freund Björn, meine Mama, Anne und Lena wäre ich nie in der Lage gewesen, mein Examen so zu absolvieren, wie ich es am Ende getan habe. Ich denke ihr wisst, was mir eure Hilfe bedeutet und ich glaube mehr muss ich gar nicht sagen. Ich hoffe das ich da sein kann, falls ihr irgendwann einmal meine Hilfe benötigt. 

 
Deutsche Meisterschaften

Jetzt aber wieder zum Voltigieren: Die Ergebnisse kennen die Meisten mittlerweile sicher schon, deswegen nur noch mal in Kürze: Die Mannschaft ist 15te geworden, Anne 26te und ich 27te. Das schlechteste Ergebnis, seit ich auf der Deutschen voltigiere, aber das kann ich nun auch nicht mehr ändern. Einzig meine Mannschaft hat die Ehre des Vereins etwas hoch gehalten, auch wenn da noch mehr drin gewesen wäre. Es gab einen kleinen Absturz in der ersten Kür und die zweite war etwas wackelig, aber ich bin sicher im nächsten Jahr ist mehr drin- wenn wir uns wieder qualifizieren, in Hessen ist das Eis ja bekanntlich dünn.

Das Einzel war eher übel, das Einzige was wir machen konnten war Schadensbegrenzung zu betreiben. Kodex war viel zu aufgeregt um so zu laufen wie im Training und an voltigieren war nicht wirklich zu denken. In Punkto Schadensbegrenzung lief es einigermaßen, nur am Rad bin ich gescheitert, mal wieder… Es ist schon schwer, so lange an ihn zu glauben, bis er endlich im Wettkampf so geht wie im Training. Er hat unglaublich viel Potential und ist sehr leicht zu voltigieren- wenn er denn läuft. Ich hoffe, wir alle haben die Kraft dazu und er enttäuscht uns nicht. 

Hier noch zwei Bilder von "meiner" Mannschaft während der Teilnehmerehrung in Freudenberg:



 





Hier sind alle hessischen Starter gemeinsam zu sehen:




Wintertraining

Nach der Deutschen Meisterschaft haben wir noch eine Show bei der Pferdenacht in Wetzlar gemacht und dann mit dem Wintertraining begonnen. Es hat sich so einiges verändert, besonders bei der Zusammensetzung der Gruppen. Ich werde- zumindest soweit ich das bis jetzt sagen kann- in der ersten Mannschaft mitturnen. Wir starten auf Calvaro und vielleicht auch mal auf Kodex, je nachdem wie er sich entwickelt. In unserer zweiten und in der dritten Mannschaft ist noch jeweils ein Platz frei, falls jemand ernsthafte Ambitionen hat 6er altersoffen oder B zu starten und noch einen Verein sucht, kann er sich gerne bei mir melden.

Um die Frage aus dem Gästebuch zu beantworten: Nein, ich höre nicht auf. Ich bin zwar in der Tat schon 27 Jahre alt, habe aber immer noch viel Spaß am Voltigieren und auch daran, auf Wettkämpfen zu starten. Welche das im nächsten Jahr sein werden, weiß ich noch nicht. Aber was ich sicher weiß ist, dass ich dem hessischen Voltigiersport auf jeden Fall erhalten bleibe. Wie das national und international aussieht, werde ich von meinem Pferd abhängig machen, das mich dann tragen wird. Und auch wenn ich mir noch so viel wünsche- ich muss mich wohl in Geduld üben, erzwingen kann man sowieso nichts.

Meinen nächsten Start werde ich auf dem Festhallenturnier in Frankfurt im Dezember haben, dort sind wir mit der ersten Mannschaft und dem Doppel (Anne und ich auf Calvi). Spätestens dann melde ich mich wieder, ich hoffe ich schaffe es auch schon vorher. Vielen Dank für eure Interesse und die Einträge ich meinem Gästebuch, ich freue mich immer über Post!

 
Viele Grüße

 
Anno

Hessische Meisterschaften 2006 und Kalinka...

Da bin ich wieder, zwar etwas spät aber immerhin mit ein paar Infos von der HM 2006 in Gießen. Ein schönes, gelungenes Turnier, was zum ersten Mal auf der für uns sehr nah gelegenen Anlage stattfand. Lediglich der Ablongierplatz draußen war ein wenig tief, aber dazu später mehr.

Folgender Pferdeinsatz war für dieses Wochenende geplant: Kodex für Anne und mich, Calvaro für die Gruppe, Weltano für die A2 und Kalinka fürs Juniorteam. Es ging alles soweit gut, bis wir bei der Verfassungsprüfung für die altersoffenen 6-er (in der Kategorie startet die A2) und für die Juniorteams ankamen. Unser Juniorteam setzt sich aus zwei Mädchen aus der A2, zwei aus unserer ersten und drei aus der Großenritter Mannschaft zusammen und trägt den Namen „Großenstein“. Leider wurde aus ihrem Start nichts, da Kalinka am Sonntagmorgen auf einmal übelst lahmte. Auf weichem Boden war zunächst kein Problem zu erkennen, aber als wir dann vortraben wollten hörte ich es schon neben mir, ein ausgesprochen unrhythmisches Klack-Klack. Wir haben sie gleich am Montag untersuchen lassen und die Nachrichten waren nicht gut. Unsere Tierärztin meint, ihre Gelenke halten die Belastung im Voltigieren einfach nicht mehr aus, obwohl wir sie in der Vergangenheit sehr dosiert eingesetzt haben. Sie hat uns sehr sehr lange gute Dienste geleistet und unglaublich viel zum Aufbau des Voltigierens in unserem Verein beigetragen und was wir am wenigsten wollen ist, sie zum Ende ihrer Karriere hin noch zu sehr zu strapazieren. Vielleicht hätte es die Möglichkeit gegeben, sie zumindest bis zur Deutschen mit viel Therapie wieder lahmfrei zu kriegen, aber das hat dieses Pferd wirklich nicht verdient. So haben wir uns entschlossen, sie ab sofort voltitechnisch in den Ruhestand zu entlassen in der Hoffnung, dass sie noch viele schöne Jahre bei uns auf dem Hof verbringt und wir ihr das zurück geben können, was sie in all den Jahren für uns getan hat.
Natürlich war ich im ersten Moment sehr traurig und bin es auch immer noch, zum Einen weil beste Pferd, was ich je hatte nie mehr einen Wettkampfzirkel von innen sehen wird,  zum Anderen weil ihre Karriere kein schönes Ende hatte. Ich hätte mir einen schönen letzten Start für sie auf dem CVI München oder auf der DJM in Freudenberg gewünscht, aber manche Dinge muss man so hinnehmen und kann sie sich eben nicht aussuchen.

Ich erinnere mich aber gerne an meinen letzten Start in Wiesbaden auf ihr und an die vielen Erfolge, die wir zusammen hatten. So hat sie mich auf der EM 2005 getragen und mir im  gleichen Jahr geholfen, die Bronzemedaille auf der DVM zu gewinnen. Sie konnte sogar schon einmal auf Weltreiterspielen ihr Können unter Beweis stellen, die amerikanische Mannschaft hat mit ihrer Hilfe 1998 in Rom ebenfalls Bronze geholt. Kalinka geht bereits seit 11 Jahren im Voltigiersport und hat schon sehr sehr viele Voltigierer getragen. Nun hoffe ich, dass sie noch viele schöne Jahre bei uns hat und sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben eines Pferdes konzentrieren kann: Gras fressen, dösen, über die Koppel toben, Gras fressen, dösen, über die Koppel toben, Gras fressen….
Leider gehört zu Kalinka wohlverdientem Ruhestand auch die Tatsache, dass ich nun in München nicht starten werde. Für mich macht ein Start nur um des Startens willen keinen Sinn und die Umstellung auf ein anderes Pferd ist für mich im Moment mit zu viel Aufwand verbunden. Unser „Youngster“ Kodex macht seine Sache zwar schon ganz gut, ist aber sicher der nervlichen Belastung eines so großen Turnieres noch nicht gewachsen. Und so werde ich zu Hause bleiben und weiter an meiner Examensarbeit schreiben. Sicher eine nicht ganz so spannende, aber durchaus sinnvoll Tätigkeit, die ihr Ende hoffentlich in einem guten 2. Staatsexamen im Herbst findet.

Aber mal zurück zu den Ergebnissen von der HM, von denen ich eigentlich berichten wollte: Vetcheck am Samstag war kein Problem, da Kodex immer etwas länger zum warmvoltigieren braucht, haben wir uns für aufwärmen draußen auf dem Sandplatz entschieden. Dort hatten wir dann auch Platz und Zeit, leider hat der Boden ihm etwas Mühe bereitet, der doch an einigen Stellen sehr tief war. So hatte ich das Gefühl, ich konnte mich nicht so richtig gut vorbereiten und er war sehr angestrengt und klatschnass, als wir dann unseren Start hatten. Ein einturnen in der offiziellen Warmturnhalle hätte übrigens auch nichts genützt, dort hängen die Wasserleitungen so tief, dass ich beim Schwingen oder beim Sprung dagegen kommen würde, also keine wirklich gute Alternative. Im Zirkel war es dann alles andere als berauschend, meine Schwünge waren schlecht und auch die Kür war recht unsicher. Trotzdem hatte ich eine 8,4, wahrlich viel zu hoch. Das dachten sich wohl auch die Richter, Sonntag lief es wesentlich besser und ich hab bloß 8,0 bekommen, das versteh’ einer… (Na gut, kleiner Patzer im Stehen, aber das waren im Enddefekt sicher keine vier Zehntel) Trotzdem war mein zweiter Platz in der Gesamtwertung und somit der erste Platz bei den Damen (Gero hat bei den Herren gewonnen) nie gefährdet. Anne ist übrigens zweite geworden und hatte besonders im Technikprogramm einen richtig guten Durchgang, über den wir uns sehr gefreut haben. Es war jetzt mein sechster Hessenmeistertitel und ich freue mich über diesen besonders. Es ist der erste, zu dem Kodex mir ohne Kalinkas Unterstützung verholfen hat und mit den vielen Problemen und Problemchen, die wir mit ihm hatten und haben bin ich stolz, dass wir es doch so weit geschafft haben. Ich bin sehr gespannt auf die DJM und wie er sich dort präsentiert. Mir ist klar, dass es nicht das gleiche Ergebnis wie mit Kalinka werden wird aber ich hoffe trotzdem, dass ich mit der Leistung von mir und meinem Team zufrieden sein werde- und das ist mir im Moment das wichtigste. 

Anne hat sich mit ihrem zweiten Platz ebenfalls die Startgenehmigung für die DJM gesichert, außerdem startet Gero (der ja sowieso gesetzt ist), Mascha Braunheim, das Robinson Team Großenritte und „meine“ Mannschaft. Sie sind zweiter geworden, worüber wir uns sehr gefreut haben. Die Großenritter hatten bei jedem Turnier die Nase ein kleines bisschen vorne und so war es dann auch am Ende. Wir sind aber kein bisschen enttäuscht, wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung, vor allem weil uns Nina, unser Obermann, aufgrund eines unglücklichen Sturzes beim Abgang Samstag am Sonntag ausgefallen ist. Ich habe dann mitgeturnt, was uns in der Pflicht auch anständige Punkte einbrachte, die Kür allerdings gestaltete sich mit den zwar sehr erfahrenen aber auch deutlich größeren und somit auch schwereren Obermännern Lea und Aurelia eher schwierig. Die Mannschaft hat sich aber trotzdem durchgekämpft und super zusammen gehalten und wir freuen uns total auf die DJM zusammen mit dem Robinson Team Großenritte! Für die Platzierung haben wir uns in diesem Jahr nichts vorgenommen, nach zwei Jahren verkorksten Starts auf der Deutschen wollen wir in diesem Jahr einfach nur unser Programm so präsentieren, dass wir zufrieden sind. Das ist schon Aufgabe genug und was am Ende dann für ein Platz dabei heraus kommt, liegt nicht mehr in unserer Macht.

Ich freue mich über viel Unterstützung von euch für unsere Starts, gutes Wetter und hoffentlich spannende und faire Wettkämpfe!

 
Alles Liebe

 
Eure Anno



Wiesbaden und Süddeutsche Meisterschaften in Viernheim

 
Die Zeit vergeht wie im Fluge und ich bin schon wieder zwei Berichte „hinterher“, werde das also jetzt nachholen. Dieser fällt unter Umständen etwas kürzer aus, ich schreibe gerade an meiner pädagogischen Prüfungsarbeit und wie das immer so ist, Zeit ist rar und man kann gar nicht genug davon haben.

Preis der Besten in Wiesbaden: Die Entscheidung, Kalinka mit nach Wiesbaden zu nehmen hat sich als richtig erwiesen und ich konnte endlich endlich mal meine Kür so zeigen, wie ich es eigentlich schon das ganze Jahr vorhatte. Oder zumindest fast. Im ersten Umlauf hatte ich noch zwei kleine Patzer, einmal beim Bodensprung außen und dann beim Sprung, der leider keiner war. Aber da Kalinka mich super sicher durch den Rest der Kür getragen hatte und so zuverlässig ging wie immer in Wiesbaden, war ich nach dem ersten Umlauf am Samstag auf dem dritten Platz.

Dabei blieb es dann auch am Sonntag, nur die beiden vor mir platzierten Damen tauschten, so dass Anja Barwig am Ende vor Marion Graf gewann. Meine Kür lief am Sonntag schon fast perfekt, mit der Ausführung der Übungen war ich schon weitestgehend zufrieden, nur die Ausstrahlung und Sicherheit muss sich noch verbessern. Hierzu habe ich am CVI München die Gelegenheit, wozu ich trotz fehlender Longlist- Nominierung doch noch eingeladen worden bin, was mich sehr gefreut hat. Ich werde dort wieder mit Kalinka starten und bin zuversichtlich, dass ich bis dahin noch mehr Sicherheit auf ihr bekommen werde. Aber um das zu erfahren muss ich mich noch etwas gedulden, ich freue mich jedenfalls schon auf dieses große und sicher wieder sehr schöne Turnier!

Bis dahin wird Kalinka etwas geschont, sie ist ja auch nicht mehr die jüngste und genießt ihre voltifreien Tage sehr. Hin- und wieder wird sie im Wettkampf für eines unserer 6-er Teams eingesetzt, da sie vorher aber keine hohe Trainingsbelastung hat sitzt sie das „auf einer Arschbacke“ ab. Und auf denen ist wahrlich genug Platz für unsere Zwerge :-).

Anne und ich starten im Moment auf den regionalen und hessischen Turnieren auf Kodex, unserem neuen Fuchs. Er lernt von Wettkampf zu Wettkampf dazu und wir stellen uns auch immer besser aufeinander ein. Im Training läuft er schon sehr sehr gut und ich warte immer noch auf den Moment, wo ich meine Trainingspflicht einmal im Wettkampf präsentieren kann, ich denke sie würde ganz gut ankommen :-). Auf der Süddeutschen Meisterschaft am letzten Wochenende war er im ersten Umlauf noch etwas aufgeregt und ein wenig schnell, im zweiten ging es aber schon viel besser und es war schon fast so wie zu Hause. Nach dem ersten Umlauf lag ich auf Platz fünf, bzw. war ich dritte in der ersten Abteilung und zweite bei den Damen. Etwas verwirrend…

Leider lief es im Technikprogramm nicht so gut, ich hatte etwas Probleme mit dem Rad, wobei mit bis heute schleierhaft ist, warum mir ausgerechnet diese vermeintlich leichte Übung so schwer gefallen ist. Aus diesen Problemen resultierten dann auch die Zeitknappheit und die Tatsache, dass die Klingel kam, bevor ich das Rückwärtsstehen erreicht hatte. So musste ich also das Pferd vor dem regulären Ende meines Technikprogramms verlassen und die Note war entsprechend. Ich glaube es war mir noch nie im Leben etwas so peinlich wie an diesem Sonntagmorgen, wer den Durchlauf gesehen hat wird verstehen, was ich meine… Aber da mussten wir dann gemeinsam durch, Kür lief wieder gut und am Ende war es dann der neunte Platz in der Gesamtwertung (Damen und Herren gemeinsam) und ich habe das Turnier unter der Rubrik „Lehrgeld gezahlt“ abgehakt. Und das in meinem Alter, wer hätte das gedacht :-).

Der Vollständigkeit halber noch die restlichen Ergebnisse: Bei den Herren gewann Gero vor Paddi und Marc Scheiner, bei den Damen Anja Traub vor Mascha Braunheim und Rebecca Puchinger, Anne wurde in der Gesamtwertung zwölfte.


Meine Mannschaft und unsere zweiten waren an diesem Wochenende ein besonderer Lichtblick, unsere zweite konnte (erstmals als 8er- Team unterwegs) den Wettbewerb der B- Gruppen für sich entscheiden und meine Mannschaft lag Samstag nach der Pflicht vorne und wurde im ersten Umlauf dritte. Die Noten lagen sehr eng zusammen und so „rutschten“ wir am Sonntag nach einem kleinen Patzer in der Kür noch auf Platz fünf hinter Mainz, Mühlacker, Großenritte und Bad Friedrichshall zurück. Trotzdem waren wir mit dem Wochenende sehr zufrieden und die Gruppe gewinnt die Sicherheit, die auf den letzten Wettkämpfen noch gefehlt hat, von Start zu Start mehr zurück und es macht mir sehr viel Freude, mit ihnen unterwegs zu sein. Ich freue mich schon auf die nächste hessische Qualifikation in Edertal am nächsten Wochenende und bin sehr gespannt, ob sie ihre Leistung noch weiter verbessern können. Unser „Schimmelchen“ Calvaro lief übrigens im Gegensatz zu meinem letzten Turnier auf ihm ausgezeichnet, was uns im Bezug auf seine Leistungsfähigkeit und seine weiter Karriere als Gruppenpferd sehr positiv stimmt.


Ich wünsche euch alle Gute, ein schönes verlängertes Wochenende mit hoffentlich ebensoviel Sonne wie in den letzten Tagen, bis zum nächsten Mal!!

Eure Anno


CHIO Aachen 

Nach der leicht verpatzen Bundessichtung bin ich am letzten Wochenende nach Aachen gefahren in der Hoffnung, dass Calvaro und ich es besser machen würden. Vorneweg schon mal: Das hat nicht funktioniert. Aber im Einzelnen:

Es war ein sehr großes und beeindruckendes Turnier und es war eine große Ehre, überhaupt dort starten zu dürften. Es handelte sich um ein nur für den Bundeskader offenen Wettkampf um die dort herrschenden Bedingungen für die Weltreiterspiele 2006 unter die Lupe zu nehmen und evtl. Veränderungen noch vornehmen zu können.

Calvi war etwas anstrengend wie immer, hat aber die Fahrt und den Vetcheck brav über sich ergehen lassen. Nachdem wir den ganzen Nachmittag mehr oder weniger gezittert hatten ob das Wetter hält, ging es abends um neun dann endlich los. Voltigiert wurde unter Flutlicht und unter (noch) freiem Himmel, das Stadion hat nämlich noch kein Dach bekommen. Und das war auch das, was Calvi überhaupt nicht lustig fand. Das jedenfalls ist meine Vermutung, genau werden wir das wohl nie erfahren… Auf jeden Fall ist er nach dem Motto: „Wenn ich schneller laufe ist es auch schneller vorbei“ galoppiert, was das Voltigieren nicht unbedingt einfacher machte.

Das einzige was an dem Wochenende richtig gut war, war mein Pflichtaufgang, so viel Schwung hatte ich noch nie :-). Angela hat dann viel gearbeitet beim Longieren und versucht ihn zurück zu nehmen, was er prompt als Einladung gesehen hat und beim Stehen in den Trab gefallen ist. Da Übungen im Trab ja bekanntlich mit „Null“ bewertet werden habe ich mich also noch mal hingesetzt und noch mal gestanden, nach der ganzen Aufregung und der Wiederholung im Stehen war dann auch noch meine Musik zu Ende, sehr erfrischend… In der Kür lief er dann immer noch sehr schnell und ungleichmäßig, ich konnte aber einigermaßen auf ihm Voltigieren, musste nur die schweren Teile etwas verhaltener Turnen und einen leider ganz weg lassen.

Ich war dann am Ende fünfte von fünf, böse Zungen würden auch behaupten letzter, aber soweit möchte ich dann doch nicht gehen… Samstag fing alles viel besser an, er begann das Technikprogramm ruhig und gleichmäßig (dieses Mal aufgrund des Regens in der Halle) und ich konnte super auf ihm Voltigieren. Und das obwohl die offensichtlich nicht sehr fachkundigen Zuschauer sich erst noch ein Plätzchen auf der Tribüne suchen wollten, als ich schon angefangen hatte. Der Sprecher meinte es dann nur gut und hat die Leute kurz vor meinem Aufgang noch einmal aufgefordert sich hinzusetzen, das war eine etwas komische Situation. Da ich meine Musik aber noch im Hintergrund hören konnte, war das aber nicht weiter schlimm. In der Mitte des Technikprogramms meine ich dann aus dem Augenwinkel Blitzlicht gesehen zu haben, auf jeden Fall hat wieder irgendwas den lieben Calvi erschreckt und ich bin etwas aus dem Rhythmus gekommen. Ich konnte mich dann spontan nicht entscheiden, wie ich meinen schweren Übergang ins Rückwärtsstehen so abspecke, dass ich auch auf einem schnellen Pferd sicher ankommen würde. Ich hab dann so ziemlich das dümmste gemacht was man machen kann, nämlich nichts. Nachdem ich eine Viertelrunde gewartet habe bin ich dann doch gesprungen, hat aber auch nichts geholfen und so fehlte mir eine Technikübung und Abgang habe ich dann auch keinen mehr gemacht…. Kür ging dann zwar besser, aber ich hatte wieder Probleme bei der Landung vom Sprung und musste kurz mitlaufen. Ich hab dann zwar besser weiter gemacht als an der Sichtung, aber mit den Noten der letzten beiden Umläufe war dann auch nichts mehr zu machen und ich bin bei meinem fünften Platz geblieben.

Immerhin haben wir alle viel von den Wettkämpfen mitgenommen. Ich persönlich, dass ich flexibler werden muss, wenn mal was nicht klappt, Angela dass sie mit Calvi noch viieel üben muss und wir alle, dass wir auf die nächsten Wettkämpfe fürs Einzel Kalinka mitnehmen werden. Die großen Turniere sind eben noch nichts für unser Schimmelchen, er muss erst noch konstanter werden. Außerdem geht er jetzt erstmal wieder in den „Besitz“ der Gruppe über, die sich auch schon sehr freuen, wieder auf ihrem Pferd trainieren zu können. Sie werden auf ihm Süddeutsche Meisterschaft starten, mein nächstes Turnier ist der Preis der Besten in Wiesbaden mit Kalinka. Also auf ein neues, nebenbei werde ich meinen leicht angedätschten Fuß (Bänderdehnung) ausheilen lassen und meine klitzekleine Examensarbeit schreiben. Es gibt viel zu tun, auf allen Ebenen… Aber ich freu mich drauf und blicke zuversichtlich in die Zukunft, nach Regen kommt Sonne- mit Sicherheit!

 
Liebe Grüße

Eure Anno 

  

1. Qualifikation zur Landesmeisterschaft, Bundessichtung und Nachwuchssichtung in Vechta


Nachdem ich mich nun schon sehr lange nicht mehr gemeldet habe, komme ich heute endlich mal wieder dazu, mich an den Rechner zu setzen. Aber wo fange ich an… es ist viel passiert.

Angefangen hat es mit der 1. hessischen Qualifikation für die Landesmeisterschaft, auf der Anne und ich auf Kalinka starten mussten, weil Kodex aus im Nachhinein recht unverständlichen Gründen durch den Vetcheck gefallen ist. Unsere Tierärztin hat nix gefunden und ein Wochenende später auf der Bundessichtung ist er problemlos durchgekommen…

Kalinka war glücklicherweise morgens schon mal vor Ort gewesen und musste nur noch einmal zur Anlage zurückgeholt werden. Sie hatte nämlich an diesem Tag eine ganz besondere Aufgabe, sie trug an der Longe von Julia Grün unser Juniorteam "Team Großenstein", das wir gemeinsam mit Großenritte ins Leben gerufen haben und was seinen ersten öffentlichen Auftritt in Gießen hatte. Sie haben ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert und den Wettbewerb mit großem Abstand gewonnen!
Daraufhin sind sie auch für Hessen zur Sichtung der Juniorteams nominiert worden, eine schöne und verantwortungsvolle Aufgabe. Bei dieser Sichtung in Vechta haben sie, wenn man bedenkt wie wenig sie gemeinsam trainiert haben, hervorragend abgeschnitten. Die sieben Starterinnen (vier aus unserem Verein und drei aus Großenritte) haben gekämpft wie die Löwen und eine sehr ansprechende Leistung gezeigt. Am Ende kam nach zwei Umläufen eine Wertnote von 6,565 Punkten heraus und ein sechster Platz, womit auch alle sehr zufrieden waren.

Hier sind ein paar Fotos von unseren "Zwergen" auf der Sichtung in Vechta:




Andre und Claudi haben außer meiner Mama und mir das Juniorteam begleitet:



Und die zwei wichtigsten, nämlich Julia und Kalinka, an beiden Enden der Longe:



Ich bin übrigens auf der 1. Quali zweite hinter Gero Meyer geworden und Anne dritte, damit waren wir beiden für den „Kaltstart“ sehr zufrieden. Wir kennen Kalinka natürlich, aber da wir längere Zeit nicht auf ihr trainiert hatten waren wir doch sehr froh, dass es so gut gelaufen ist.


Am folgenden Wochenende waren wir dann mit Calvaro (für mich) und mit Kodex (für Anne) auf der Bundessichtung. Der Tag ging gleich mit der Auslosung der Startreihenfolge gut los, wir waren mal wieder zweiter Verband und Anne war, da wir ja auseinander gezogen werden mussten, allererste Starterin. Sehr erquickend, außerdem hatten wir nur sechs Starter zwischen uns (und nicht wie sonst üblich acht wenn man den gleichen Longenführer hat), weil Anne ja nicht weiter nach vorne gezogen werden konnte, früher als erster ging nun mal nicht…

Das war aber kein so großes Problem, wir konnten uns gut vorbereiten und es waren ja zum Glück Sonja und Julia mit, das Ablongieren der Pferde und das ganze Drumherum hat also alles gut geklappt.

Annes Start war recht schwierig, da Kodex wieder etwas schnell unterwegs war. Er hatte sich im Training eigentlich schon so viel verbessert und war auf dem letzten Turnier auch recht schön gelaufen, deswegen waren wir etwas überrascht. Sie konnte nur die leichteren Teile aus ihrer Kür machen und auch die Pflicht war etwas durchwachsen.

Calvi ging dann wesentlich besser und ich war mit meiner Pflicht auch sehr zufrieden, lediglich Aufgang und Flanke hätten etwas besser sein können. In der Kür bin ich leider bei meinem Sprung etwas zu weit nach außen gekommen und musste dann auch prompt das Pferd verlassen, bin allerdings nach kurzem Mitlaufen wieder hoch.

Ärgerlicherweise wusste ich nicht mehr genau, wie viel Zeit ich verbraucht hatte, da auch noch die Musik kurz aus war. Ich habe mich also mit meinen „Choreo- Elementen“ aufgehalten statt zügig weiter zu machen und es kam wie es kommen musste, die Klingel kam, als ich in der ungünstigsten Position überhaupt war und mein Abgang war dementsprechend unansehnlich.

Trotzdem fand ich die Vorstellung nicht so schlecht wie sie dann bewertet wurde. Es ist sicher immer der Startplatz, der auch eine Rolle spielt, auch wenn viele immer noch sagen, dass das nicht der Fall ist. Wer anfängt muss halt RICHTIG gut sein um in die vorderen Ränge zu kommen und nicht nur ein bisschen und wenn man dann auch noch runter fällt stehen die Chancen eher schlecht.

Und es kam wie es kommen musste, nicht genug mit der tiefen Noten, je mehr Voltigierer dran waren desto eher dämmerte es mir, dass ich unter Umständen am Sonntag frei haben würde. So war es dann auch, es schoben sich immer mehr und mehr Voltigiererinnen vor mich und so bin ich am Ende 18te geworden und nicht mal im ersten Umlauf platziert worden… (es wurden nur die ersten 15 Damen platziert).

Auch unser Versuch Samstagabend dann wenigstens ein bisschen zu feiern schlug mangels Gelegenheit kläglich fehl, es war also rundum ein Wochenende wie es schöner nicht hätte sein können *g*.

Sonntag haben wir dann noch in aller Ruhe die Gruppen und Einzel angeschaut und konnte fast ausschlafen, hat ja auch alles sein Gutes.

Hier noch ein paar Fotos von Calvi, Angela, Kodex, Anne und mir von der Sichtung:


 



Liebe Grüße


Eure Anno


Turnier in Kriftel am 01.April 2006

Am 01.April war es soweit, das erste hessische Turnier in Kriftel stand an. Wir waren nicht nur mit mir und Anne als Einzel, sondern auch mit unseren beiden ersten Mannschaften, dem Team Calvaro und dem Team Weltano, unterwegs.
Für mich war es zwar mehr ein Trainingswettkampf mit Vorbereitungscharakter, aber trotzdem sehr spannend, weil ich zum ersten Mal überhaupt mir Calvaro im Einzel an den Start gehen würde.
Der Tage ging zunächst nach der Anreise ganz normal los, dann aber leider sehr schlimm weiter. Während des Warmturnens für den Einzelwettkampf wurde Jana, eine junge Einzelvoltigiererin aus Kriftel, von einem Pferd getreten. Und obwohl wir nicht beteiligt waren ist allen Anwesenden in der Reithalle das Blut in den Adern gefroren. Sie wurde im Gesicht und in den Bauch getroffen und muss unvorstellbare Schmerzen gehabt haben. Der Krankenwagen kam sehr schnell und ich hoffe sehr, dass sie bald gesund wird und keine bleibenden Schäden behält und wünsche ganz schnell ganz viel gute Besserung!!

Kodex und Anne starteten zuerst und Kodex hat sich schon viel viel besser angestellt als in Bremen, der vierte Platz für Anne war der Lohn dafür. Zwar war er in der Kür noch etwas ungleichmäßig, was sich aber im Laufe seiner Ausbildung hoffentlich noch gibt. Er lernt etwas langsamer als andere Pferde aber wir hoffen, dass er sich noch weiter entwickelt und wir dann beide irgendwann so gut auf ihm starten können, wie das im letzten Jahr auf Kalinka der Fall war.

Calvaro und ich waren dann später dran und auch wenn ich noch etwas Probleme in den Schwungübungen hatte, war ich sehr zufrieden mit dem Start. In der Kür war ich etwas langsam und musste leider spontan das Pferd verlassen, bevor die Kür eigentlich zu Ende war. Trotzdem habe ich mir einer 8,4 vor Gero Meyer, Patric Looser und eben Anne mit Kodex gewonnen. Auch wenn ich mir im Klaren darüber bin, dass die Note nicht annährend zu vergleichen ist mit einer national gegebenen Note bin ich trotzdem sehr zufrieden. Ich konnte das zeigen, was ich zu Hause im Training bis jetzt erarbeitet hatte und das ist ja die Hauptsache. Bis zur Bundessichtung sind es ja auch noch vier Wochen und diese Zeit werde ich zum intensiven Training nutzen in der Hoffnung, dass ich noch mehr Sicherheit zusammen mit Calvaro gewinne.
Wir haben uns entschieden, Kalinka nicht mit zur Sichtung zu nehmen, sondern nur Calvaro für mich und Kodex für Anne. Ich möchte ihn national vorstellen und Kalinka noch etwas Wettkampfpause gönnen. Sie ist zwar wieder fit, sollte aber nicht überlastet werden damit sie evtl. im Verlauf der Saison problemlos eingesetzt werden kann.

Am Nachmittag des Turniers startete dann noch unsere erste Mannschaft auf Calvaro, der den doppelten Start gut weggesteckt hat. Er war in der Pflicht allerdings etwas empfindlich auf die Musik oder auf etwas anderes, das kann man nicht so genau sagen. Beim Einzelstart und in der folgenden Gruppenkür lief er allerdings problemlos was uns hoffen lässt, dass es sich um einen Ausrutscher handelte. Die Mannschaft konnte sich am Ende hinter Großenritte auf Platz zwei einreihen, nachdem die beiden Mannschaften aus Kriftel auf einen Kürstart verzichtet haben. Genaue Ergebnisse gibt’s unter:

 http://www.volti-hessen.de/Castin.html

Die zweite Mannschaft startete als altersoffenes 6-er Team auf Weltano und wurde von Julia Grün longiert. Trotz der Schwierigkeiten, mit der sie im letzten Jahr zu kämpfen hatten, präsentierten sie sich schon sehr weit in ihrer Kür und waren abgesehen von einigen kleinen Fehlern sehr zufrieden mit ihrem Start. Da auf Grund eines kleinen Missgeschicks vokale Einlaufmusik verwendet wurde, durfte die Mannschaft nur außer Konkurrenz starten. Da aber auch die konkurrierende Mannschaft aus Mücke nur die Pflicht zeigte und somit auch nicht in die Wertung kam, war das eigentlich gar nicht so schlimm, einen Ausgangswert zur Vorbereitung auf die erste Qualifikation haben sie ja trotzdem bekommen.

Zum Glück stehen die Osterferien vor der Tür und ich habe erstens etwas mehr Ruhe in der Schule und zweitens die Möglichkeit, sowohl mit der Mannschaft als auch für mich selbst noch einmal intensiv zu trainieren. Ich melde mich wieder, sobald es etwas zu berichten gibt und wünsche allen ein schönes und erholsames Osterfest!

Liebe Grüße 

eure Anno


Bremen 2006

Es ist vollbracht, der erste Wettkampf ist vorbei. Und es ist alles so gelaufen, wie wir uns im Vorfeld vorgenommen hatten und drüber bin ich sehr froh. Die Platzierung lässt das nicht so auf Anhieb vermuten, ich bin nämlich elfte in der ersten Abteilung geworden.

Aber es war trotzdem so, Kodex hat alle Umstände des Wettkampfes gut verkraftet und lief so, wie er es im Moment kann. Er hätte besser an den Hilfen stehen können, aber die erste Priorität lag an diesem Wochenende darauf, dass er kein zu hohes Grundtempo hat und das hat auch gut funktioniert. Jetzt ist es unsere Aufgabe, ihn von Wettkampf zu Wettkampf zu verbessern und ich hoffe, wir sind dazu in der Lage.

Für mich war es schwer, mich seinem ungleichmäßigem Tempo anzupassen und so sah die Kür, die ohnehin stark abgespeckt war, auch nicht so rund aus. Ich freue mich aber schon auf das Training in den nächsten Wochen und bin gespannt, ob wir unsere gemeinsame Vorstellung so verbessern können, dass ich langfristig zufrieden sein kann.

Aber ich war ja nicht alleine in Bremen, die Gruppe ist gemeinsam mit Calvaro und Angela ebenfalls gestartet. Und sie haben sich absolut wacker geschlagen, Calvi ist gut gelaufen und ein großer Teil der Kür hat schon sehr gut geklappt. Damit sind wir mehr als zufrieden, besonders wenn man bedenkt, dass wir erst Anfang Januar richtig ins Kürtraining eingestiegen sind. Am Ende sind sie (in ihrer Prüfung) hinter dem VfR Essen zweite geworden und alle waren ganz happy :-).

Aber abgesehen von den „normalen“ A Gruppen waren ja auch  noch die Bundeskadergruppen da, die ihre neuen Küren präsentiert haben. Es waren schon viele tolle Ideen zu sehen, mich hat besonders der Impuls begeistert, den die Ingelsberger Gruppe gesetzt hat. Sie haben eine Kür auf die Musik des Musicals „Tanz der Vampire“ kreiert und auch neue Trikots hierzu angefertigt. Es hat leider noch nicht alles geklappt, was sie zeigen wollten und ich freue mich schon darauf, ihre Kür ganz zu sehen.

Was mich persönlich sehr gefreut hat war, dass Nicola wieder starten konnte. Und sie ist nicht nur gestartet, sie hat (zwar mit altem Programm, aber trotzdem beeindruckend nach der schweren Verletzung) die Halle gerockt. Es war sehr schön anzuschauen und ich würde sagen, Nicola is back!! Wurde auch Zeit :-).

Ich habe in den nächsten Wochen einen vollen Terminkalender und deswegen könnte es auch etwas dauern, bis ich mich das nächste Mal wieder melde. Abgesehen von diversen Voltigierterminen (Landeskader Lehrgang, Turnpferdturnier bei uns, TuW in Großenritte, Bundeskader Lehrgang und dann noch Vorbereitungsturnier in Kriftel) habe ich auch in der Schule einiges zu tun. Trotzdem freue ich mich auf die anstrengenden, aber sicher auch spannenden nächsten Wochen.

 
Liebe Grüße!


Eure Anno



Das neue Jahr

Ein aufregendes Jahr geht dem Ende zu. Normalerweise ist es an dieser Stelle Zeit für einen Jahresrückblick, aber das erscheint mir viel zu langweilig und langwierig, ich schaue lieber in die Zukunft. Ich möchte nur kurz etwas über den Showwettkampf in Frankfurt erzählen: Es hat alles soweit gut geklappt, wie wir es uns vorgestellt haben. Nur Kodi und Weltano haben sich etwas vor den Scheinwerfern erschreckt und sind ein bisschen eckig gelaufen, aber das war nicht so wirklich schlimm.

Leider waren die anderen Show- Akts etwas mehr auf die Bewegung der Pferde ausgerichtet und da unsere „nur“ im Kreis gelaufen sind, ist die ganze Sache bei der Jury und auch beim Publikum nicht ganz so gut angekommen. Außerdem hatten die anderen teilweise 50 und mehr Pferde dabei und das gab natürlich ein ganz anders Bild. Trotzdem haben wir viel Applaus bekommen, besonders für das einbeinige Stehen auf den Schultern von Anne und Nina, das hat dann doch jeden mitgerissen :-). Insgesamt sind wir dann so im Mittelfeld gelandet, sowohl bei der Jury- als auch bei der Zuschauer Entscheidung.

Erst waren wir ein bisschen enttäuscht, aber so im Nachhinein waren wir doch sehr froh, dabei gewesen zu sein. Alle einstudierten Tänze haben gut geklappt und die drei Mannschaften haben hervorragend zusammen gearbeitet. Kodi war beim ablongieren und auch in der Halle sehr ruhig, er fand lediglich, wie gesagt, die Scheinwerfer nicht so prickelnd. Und Calvi, das Pferd unserer ersten Mannschaft, ist den hohen Block super durchgelaufen, obwohl die Leute geklatscht und gejohlt haben. Das hat uns für nächstes Jahr viel Mut gemacht und wir sind jetzt sehr zuversichtlich, dass er nervlich noch etwas stärker geworden ist.

Ansonsten gibt es nicht so viel zu berichten, wir hatten einen ersten schönen Landeskader- Lehrgang im Dezember mit Gero Meyer in der Turnhalle und haben an unseren Küren gebastelt. Zwischen den Jahren hatte ich das Glück, relativ viel trainieren zu können und konnte  Calvi, das Pferd unserer ersten Mannschaft, ausgiebig „testen“. Ich hatte den Eindruck, wir verstehen uns gut und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Lehrgang, zu dem ich ihn auch mitnehmen werde.

Kodi entwickelt sich immer weiter und hat schon sehr viel gelernt, ich bin im Moment sehr zufrieden. Kalinka ist übrigens auch wieder fit und genießt es schon fast, endlich wieder arbeiten zu dürfen und so der Stallruhe, die sie ja halten musste, entfliehen zu können.

Ich wünsche euch allen ein schönes und erfolgreiches neues Jahr 2006. Mögen alle eure Wünsche in Erfüllung gehen und alle eure Ziele erreichbar sein, so dass ihr zufrieden mit euch sein könnt.

Viele Grüße

Eure Anno


Großer Showwettkampf in Frankfurt!!

Wir haben natürlich auch im Winter viel zu tun und es gibt schon wieder etwas zu berichten: Den Bundeskader Einzel und Landeskader Gruppen Lehrgang haben wir jeweils gut hinter uns gebracht und auch Kodi hat sich ganz gut präsentiert. Er muss noch viel lernen, aber für seinen Ausbildungsstand hat er sich ganz anständig gezeigt und war auch sonst im Umgang auf fremdem Terrain ganz angenehm, was ja auch nicht zu verachten ist.

Richtig beweisen kann er sich aber am Donnerstag, dem 15.12.05. Wir werden um 19.30 an einem Showwettkampf in Frankfurt in der Festhalle teilnehmen. Nicht nur Angela, Kodi und ich, sondern auch noch die ersten drei Mannschaften und Calvaro und Weltano werden zusammen mit ihren Longenführern teilnehmen. Gemeinsam sind wir dann „Grease“ und hoffen sehr, dass dem Publikum gefällt, was wir in mühevoller Kleinarbeit ausgetüftelt und stundenlang geübt haben. Es wird eine Publikums- und eine Jurywertung geben, die Publikumswertung wird über die Menge des Applauses entschieden. Wir brauchen also noch viel viel Unterstützung, wer noch kurzentschlossen vorbei kommen will, sollte das auf jeden Fall tun! Nicht nur unsere, sondern auch die anderen Shows sind auf jeden Fall sehenswert und für acht Euro Eintritt wird man den ganzen Abend unterhalten, da kann man eigentlich gar nichts falsch machen!

Ich freue mich also auch jede Menge tatkräftige Unterstützung und werde natürlich gleich berichten, ob wir erfolgreich waren!

Liebe Grüße

EureAnno



Wintertraining 2005/ 2006

Brrrrr, es ist bitterkalt und der Winter hat jetzt so richtig Einzug gehalten. Seit der DVM ist einiges passiert und ich bin schon wieder voll im Stress. Kalinka kann im Moment nicht gehen, wir trainieren eifrig mit Kodex und bereiten uns sowohl auf unser neues Programm 2006 als auch auf einige Shows vor. Die nächste und bisher auch größte Show findet am 15. Dezember in Frankfurt in der Festhalle statt. Dort ist auch der erste große (nach der Hessenmeisterschaft 2005) Auftritt für unser neues Pferd Kodex. Ich habe unter der Rubrik „Pferde“ ein bisschen was über ihn geschrieben, dort könnt ihr ihn dann näher kennen lernen.

In Frankfurt nehmen wir das erste Mal an einem Wettkampf für Showauftritte teil und sind natürlich schon mächtig gespannt und aufgeregt. Unser ganzer Verein wird mitmachen, wir haben eine Bodenshow und einen Voltigierteil zum Thema „Grease“ entwickelt. Es gibt dort auch einen Applauswettbewerb, der über die beste Darbietung entscheidet. Ich hoffe natürlich auf ganz ganz viel Unterstützung und mächtig Applaus! Wer verbilligte Karten bekommen möchte kann sich gerne an mich wenden, wir werden auch einen Bus von Holzhausen aus organisieren. Abgesehen von unserer Show gibt es dort noch viele sehr hochkarätige Aufführungen. Ich habe viel von den Teilnehmern im  letzten Jahr gehört und es muss wirklich gut gewesen sein! Die ganze Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 15.12.05 nachmittags statt und ist sicher eine Reise nach Frankfurt wert!!

Außerdem habe ich alle Termine, die ich bisher weiß, online gestellt. Dort stehen nicht nur meine, sondern auch die von der Mannschaft und andere große und sicher spannende Wettkämpfe. Also was zum „Schmökern“ und planen für das nächste Jahr!

 

Liebe Grüße

Eure Anno 


DVM 2005

DVM Leipzig 2005. Das war viel Aufregung für mich und mein Team aber auch schöne Erlebnisse. Das schönste stand am Ende, der Gewinn der Bronzemedaille. Es war für mich, aber auch für Angela und überhaupt für unseren Verein das erste Mal, dass wir auf dem Treppchen standen.

Ich habe die Meisterschaft und den Weg zu Bronze als sehr emotional und aufregende empfunden, aber der Reiche nach: Die Anreise nach Leipzig war problemlos (ein Stau), aber lang. Aber als wir da waren, waren wir super zufrieden, die Boxen waren kleine Paläste und auch die Anlage sah super gut aus. Das Ablongierzelt war groß genug und auch für unsere Sachen gab es im Stall reichlich Platz. Allerdings gab es keinen Reitplatz, nur eine holprige und löchrige Wiese, die sich zwar große Mühe gegeben hat ein Reitplatz zu sein, die aber spätestens nach dem Regen am Donnerstag aufgeben musste. Im Ablongierzelt war Reiten verboten (ab dem zweiten Tag) und als dann noch am Samstag eine Bühne auf der Reit- Wiese aufgebaut wurde war’s dann für die Reiter wirklich reichlich eng.

Aber wie gesagt, abgesehen von dem kleinen Problemchen mit dem fehlenden Reitplatz war die Anlage toll und auch die Organisation war Spitze. Wir sind übrigens mit Sack und Pack, also mit drei Pferden und der Mannschaft angereist. Hinzu kamen noch ein paar „Schlachtenbummler“, die auch teilweise schon ab Mittwoch mit dabei waren.

Wir haben am Mittwoch noch mal trainiert, da der Weg ja wie schon erwähnt recht lang war, wurde es schon langsam dunkel. Licht gab’s im Zelt leider keins (in den Containern übrigens auch nicht und es war wirklich stockdunkel. Ich hab mir auch gleich mal am Mittwochabend beim Suchen irgendwas biestiges in den Finger gerammt, Aua!), was aber erstaunlicherweise nichts machte. Nur mit Korrigieren war’s eher schlecht, aber das war ja auch egal, ging ja nur noch mal ums Gefühl. Und später hatten wir dann auch „Spotlight“, auch wenn es nur die Schweinwerfer vom Traktor waren, man muss sich halt zu Helfen wissen :-). Also die Sache mit dem Licht wäre vielleicht noch verbesserungswürdig gewesen, wenn ich’s mir so recht überlege, aber dafür waren die Helfer umso netter. Die haben nämlich immer gleich den Zirkel geharkt wenn man fertig war und sich auch um die „Hinterlassenschaften“ der Pferde gekümmert, sehr angenehm!

Aber zurück zum Wettkampf. Der beginnt ja bekanntermaßen immer mit der Verfassungsprüfung und die war am Donnerstagabend. Wir waren ja mit zwei DVM „Neulingen“ angereist, Weltano (das Pferd von der A2) für die Mannschaft und Kodex als Ersatzpferd fürs Einzel. Wir haben auch sicherheitshalber vorher noch mal vortraben geübt und natürlich, Weltano die kleine Ratte (er wird es mir verzeihen) ist mir abgehauen, trotz Trense. Er ist zwar sauschnell wenn’s ums abhauen geht, aber leider nicht so besonders schlau, er ist nämlich aus Versehen in die eingezäunte Holding Box gelaufen. Depp :-).

Beim Vorführen selber ging alles gut, allerdings musste Kalinka in die Holding und später noch mal traben. Dann war aber alles ok und wir durften starten.

Am nächsten Tag ging’s mit der Mannschaft los, wieder mal kein Losglück aber egal, wir waren ja im vorletzten Block und deswegen mussten wir nicht ganz so früh aufstehen. Weltano war Klasse und auch die Gruppe hat prima voltigiert, leider gab’s ziemliche Probleme im Stehen, das lief nicht so. Deswegen sind wir nach der Pflicht auch nur auf Platz 13 gelandet, was aber für die Ausfälle im Stehen noch ok war. Ich hab übrigens nicht bei der Mannschaft mitgemacht, alle Verletzten waren wieder gesund. Sogar Aurelia, die sich an der SDM den Fuß gebrochen hatte, konnte wieder mitstarten, allerdings nur Pflicht. 

Leider lief der Rest des Wochenendes für die Mannschaft nicht so gut, am Samstag beim Kurzpflicht/ Kür Umlauf war Weltano völlig seltsam, er ging schon Pflicht nicht so gut und Kür ging dann gar nicht, er hat gebuckelt und ist auch häufig grundlos losgezogen, was auch einige Stürze zur Folge hatte. Als Anne sich dann noch beim Abgang den Fuß verletzt hat haben wir beschlossen, dass wir für Sonntag den Start absagen. Selbst mit Anne wäre es für die Mädchen einfach zu gefährlich gewesen. Es waren alle super traurig, aber die Gesundheit geht in jedem Fall vor. Wir haben keine Ahnung, was auf einmal mit Weltano los war, im Training ist er die Kür immer super durchgelaufen. Vielleicht hatte er auch Probleme mit dem Druck und der Aufregung, die sicher selbst die Pferde bei einer solchen Meisterschaft spüren. Wir wissen es nicht, aber die Gruppe hat am Dienstag schon wieder leichtes Training auf Calvi gemacht und alles waren super happy, weil er so schön gelaufen ist. Bin zuversichtlich, dass er gesund bleibt und das nächste Jahr dann wieder richtig gut wird! Anne wird mit der Mannschaft aufhören und sich aufs Einzel konzentrieren, dafür werden wir Nina fest ins Team nehmen, sie ist ja sowieso schon integriert, weil sie dieses Jahr schon so häufig aushelfen musste. 

 
Aber zurück zum Einzelstart: Freitag war ich schon sehr sehr aufgeregt, tatsächlich noch schlimmer als bei der EM. Lag sicher auf daran, dass Pflicht und Kür zusammen war, das liegt mir einfach nicht. Man muss sich dann immer entscheiden, ob man Pflicht im Kürtrikot macht oder umgekehrt, beides ist nicht so toll. Ich hab mich dann aber doch für Kürtrikot entschieden. Der Start war ganz ok, ein kleiner Fehler in der Kür und der erste Teil Flanke war nicht so gut, bin beim Einbücken auf den Hals gekippt. Aber für den ersten Durchgang war ich sehr zufrieden, mit der Platzierung auch, ich war dritte hinter Ines und Anja.

Anne war ziemlich gut, sie landete auf Platz acht. Da war sie dann auch noch nach dem zweiten Durchgang, Technikprogramm. Was uns allerdings echt geärgert hat, ihr Programm war blitzsauber und auch die Ausstrahlung war echt gut, da hatten wir vor der DVM noch ein bisschen was verändert. Einzig die Nadel war nicht sooo toll, dafür kann sie nen super Rollaufgang, was allerdings nicht honoriert wird. Fast alle Herren können nicht richtig rollen, krumme Knie und völlig aus der Achse. Aber die bekommen fast einen Punkt mehr, das ist echt nicht fair…. Aber genug geärgert, hilft eh nix. Zu meinem Technikprogramm: Lief alles super gut, nur am Ende bin ich nach dem rw Stehen zu weit zum Gurt gekommen und hab mich kurz abgesetzt. Dann war ich leicht in Hektik weil auch die Klingel schon kam und bin beim freien Rad dann mit dem Knie auf den Boden. Ärgerlich ärgerlich!! Aber die Not war dann noch ganz ok, ich war vierte hinter Isi, die „meinen“ dritten Platz besetzt hatte. Insgesamt reichte es aber noch zum dritten, der Vorsprung aus dem ersten Umlauf war groß genug.

Sonntag kam dann nur noch mal Kür, wieder morgens mitten in der Nacht. Ich möchte echt mal wissen warum unbedingt die Damen anfangen mussten, wir müssen dann immer richtig richtig früh aufstehen, wegen der Frisuren. Die Herren waschen sich ja nur einmal kurz durchs Gesicht, das geht echt schneller :-). Zusätzlich mussten wir noch zittern, ob Anne starten können würde, der Fuß tat ihr schon noch recht weh. Wir waren am Samstag im Krankenhaus gewesen, es war nichts gebrochen oder sonst ernsthaft kaputt, deswegen hat sie’ s dann gewagt. Für das Handicap, dass sie gar nicht springen konnte mir dem Fuß hat sie sich echt wacker gehalten und ist so am Ende zehnte geworden. Sie war ganz zufrieden, allerdings wäre gesund und mit einer vernünftigen Techniknote noch einiges mehr drin gewesen. Aber nächstes Jahr, sie ist ja noch jung und frisch :-).

Meine Kür gefiel mir richtig gut, ich bin einmal ein kleines bisschen gerutscht, aber das war nicht so wirklich schlimm. Umso erstaunter war ich über die Noten. Zwei mal der dritte Platz (das fand ich auch, zumal ich meine Konkurrenz angeschaut habe), aber einmal der zehnte für die Kür von Richter C. Hallo??? Sehr seltsam, ich kann das auch nach Ansicht der Bögen bis heute nicht verstehen. Das man mal ein- oder zwei Plätze Unterschied zu den anderen hat ist ja ok, aber sieben??? Am Ende war’s dann wirklich sauknapp und Isi, Sylvie und mich haben nur ein paar Hundertstel getrennt. Aber ich hatte die Nase vorn bzw. auf dem dritten Platz und darüber bin ich echt froh. Das hätte auch genauso gut anders ausgehen können und wenn die Platzierung an einer undurchsichtigen Richterentscheidung scheitert dann ist das immer besonders bitter. Besonders stolz war ich an dem Wochenende auf Kalinka und natürlich auch auf Angela, Kalinka ist super gut gelaufen und hat sich echt Spitze benommen. Schon auf der EM in Brescia war sie prima und jetzt hier wieder, das hat meinen Erfolg natürlich überhaupt erst möglich gemacht.

Ines hatte übrigens auch Pech, sie lag bis Sonntag auf Platz eins, auch ihre Kür war super sauber, nur eine kleine Improvisation am Ende. Trotzdem lag sie mit ihrer Kür bei Richter C auf Platz fünf, wenn ich das richtig in Erinnerung habe und somit insgesamt auf Rang 2.

Ich bin sehr stark dafür, dass wieder (wie es früher schon mal war) fünf Richter auf der Deutschen richten und dann das höchste und das niedrigste Ergebnis gestrichen werden. Dann gibt es keine „Ausreißer“, die mit ihren Noten stark von den anderen abweichen, die werden dann ja gestrichen. Ich finde, das ist man den Startern schuldig, jeder bereitet sich sehr intensiv auf so einen Wettkampf vor und trainiert hart, dann sollte die Bewertung der Leistung auch so objektiv sein wie irgendwie möglich.

Ich werd’ das mal anregen, vielleicht unterstütz mich ja noch jemand mit meinem Vorschlag?! Aber wenn dann wird das sowieso erst nächstes Jahr was, bis dahin werde ich noch viiiiel trainieren und einige Shows machen. Die nächste große, auf die ich mich auch schon sehr freue, ist die Hengstparade in Dillenburg. Wir werden „Grease“ mit unseren ersten drei Mannschaften und dem Einzel präsentieren, kommt doch einfach mal vorbei, wenn ihr Zeit habt und es nicht allzu weit ist. Termine sind der 18. und der 25. September, jeweils nachmittags.

Bis dahin oder bis zum nächsten Jahr, ganz viele liebe Grüße und kommt gut durchs Wintertraining!

Anno

P.S. Fotos gibt's sobald ich welche habe, also noch ein bisschen Geduld!

EM Brescia 2005

So, da bin ich wieder. Nach der EM habe ich mir erst mal ein paar Tage Urlaub mit meinem Freund gegönnt, jetzt hat seit ein paar Tagen aber auch schon die Vorbereitung für die DVM begonnen. Meine Platzierung von der EM wissen die meisten sicher schon, ich bin zehnte geworden und eigentlich auch sehr zufrieden damit. „Eigentlich“ weil ich sowohl mit meiner Leistung als auch mit der meines Teams sehr zufrieden bin, das Endergebnis aber trotzdem etwas schlechter war, als ich erwartet hatte. Aber der Reihe nach:

Die Pferde sind am Samstag, dem 30. Juli mit einem gemeinsamen deutschen Transporter in Köln abgeholt worden, wir sind dann am Sonntag mit dem Bus hinterher gefahren. Montag sind wir dann wohlbehalten in Brescia oder besser gesagt in Verolanuova, dem Ort des Ereignisses, angekommen. Kalinka hatte den für sie ungewohnten Transport gut überstanden und auch alle anderen Pferde machten einen guten Eindruck. Montag hatten wir etwas Zeit uns einzuleben bevor Dienstag dann die erste große Aufregung anstand, die Verfassungsprüfung. Für uns ging alles ganz problemlos, allerdings wurde Westpoint, das Pferd von Ines Jückstock, nicht akzeptiert. Sie entschied sich nach einigem Ausprobieren für Eddy the Eagel, das Ersatzpferd des KölNeusser Juniorteams.

Abends war dann offizielle Eröffnung angesagt, die aber im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel. Geplant war, was an sich auch wirklich eine schöne Idee war, ein gemeinsamer Marsch aller Teilnehmer durch das kleine Städtchen und eine anschließende Vorführung auf dem Marktplatz. Die Aktion an sich war schon recht lustig, da wir alle in Ausgehkleidung (Blazer, Rock oder Hose und schicke Schuhe –die meisten zumindest-) unterwegs waren. Dann war auch noch die Tschechische Mannschaft hinter uns, die einen Heidenspaß daran hatten, die Leute am Straßenrand lautstark zu begrüßen. Aber nein, das sollte es nicht gewesen sein für diesen Tag. Auf einmal fing es an zu regnen. Aber nicht nur so ein bisschen, wir waren ja schließlich in Italien, wer 1998 in Rom war weiß, was ich meine. Es schüttete also richtig, wie aus Kübeln. Unsere Hoteldusche war nichts dagegen. Nachdem wir uns kurz in einem Lokal ausruhen bzw. trocknen durften beschlossen wir, ins Hotel zurück zu fahren. Ich war noch nie so froh gewesen, unseren Bus zu sehen….

Der nächste Tag und auch die folgenden waren dann zum Glück trocken und tatsächlich auch richtig sonnig, hatte ich Italien glatt Unrecht getan :-). Mittwoch trainierten wir noch einmal auf dem Wettkampfzirkel, das war für alle eine gute Einstimmung und hat sicher besonders den Pferden gut getan. Abends wurde dann noch die Auslosung der Startplätze bekannt gegeben, es kam wie es kommen musste, ich war erste deutsche Starterin und tatsächlich sechster Starter. Aber erstens bin ich das ja schon gewöhnt und zweitens ging es dem Rest der Mannschaft auch nicht viel besser, das Juniorteam musste sogar anfangen. Aber ausgleichende Gerechtigkeit gibt es immer, an der Deutschen Meisterschaft ist Hessen im Einzel letzter Starter, wer sagt’s denn :-).

Aber zurück zur EM: Donnerstag ging’s für alle früh los, das Juniorteam musste ja wie gesagt anfangen und wir sind natürlich zum Anfeuern hingefahren. Leider konnten wir trotz unseres späten Starts nachmittags nicht wieder zurück, weil unser (auch wirklich sehr schönes Hotel) 40 Minuten von der Anlage entfernt lag. Irgendwas ist ja immer und so konnten wir wenigstens morgens im Bus noch schlafen, das hat sich dann noch gelohnt…

Nachmittags kam dann endlich der Pflichtstart, vorher wurden mir – natürlich- noch die Frisur gemacht, hier hat Michi Julia ganz lieb unterstützt, vielen Dank für die vielen Ideen und die vielen vielen Strass- Steine! Trotz der großen Aufregung bei meinem ersten Championatsstart lief die Pflicht sehr gut. Die Schwungübungen hätten etwas deutlicher im Handstand sein können, aber ich war super zufrieden. Kalinka lief auch prima, dachte ich zumindest…. Dann kam die Ergebnisliste und ich war schon sehr enttäuscht über die Pferdenoten. Darüber ärgerten sich allerdings alle nicht zu knapp. Ein Grund war sicher, dass in diesem Jahr erstens die Wertigkeit der Note erhöht wurde und die Noten zweitens direkt in der Ergebnisliste sichtbar waren, das war früher nicht der Fall. Trotzdem konnte ich kein System in der Notengebung erkennen, vielleicht klärt mich da bei Gelegenheit noch mal jemand auf.

Aber letzten Endes war es dann auch egal, ich war zufrieden gewesen und das war für mich die Hauptsache. Freitag kam dann die Kür und dadurch konnte ich mich noch ein Plätzchen weiter nach vorne schieben. Kür lief gut und alle Übungen haben sicher geklappt, allerdings konnte ich noch nicht mit so viel Ausstrahlung voltigieren, die Aufregung war schon noch recht stark. Das besserte sich dann am Samstag, im Technikprogramm konnte ich noch ein bisschen an Ausstrahlung zulegen.

Für Sonntag hatte ich mir das Gleiche vorgenommen, etwas mehr Präsentation nach außen. Das funktionierte auch super, allerdings bin ich beim Handstand Bodensprung etwas zu weit nach außen gekommen und musste einige Galoppsprünge mitlaufen, das kostete natürlich viele Punkte in der Ausführungsnote. Und so kam am Ende nur der zehnte und nicht der sechste oder siebte Platz heraus, den ich eigentlich für diesen Tag angepeilt hatte. Trotzdem konnte ich den Rest des Tages noch gut genießen und mit den anderen deutschen Startern mitfiebern. Das Juniorteam konnte sich ja Samstag schon den zweiten Platz sichern, das Seniorteam folgte am Sonntag nach. Bei den Herren war es nur innerhalb der deutschen Starter so richtig spannend, Petr Eim hatte sich bereits am Samstag mit dem Technikprogramm aus dem Rennen um die ersten drei Plätze verabschieden. Am Ende gewann Kai vor Jan und Gero, eine sehr gute Richterentscheidung, wie ich finde. Bei den Damen war es am Ende noch mal richtig spannend, Anja hatte sich seit Beginn des Wettkampfs vom siebten Platz immer weiter nach vorne geschoben. Sonntag zeigte sie eine super Kür und gleichzeitig hatte Sissi Jarz aus Österreich leichte Probleme mit ihrem Pferd und so wurde Anja zum ersten Mal Europameisterin. Hinter ihr Sissi Jarz und Rikke Laumann. Unglücklicher vierte war dann Ines, die allerdings auf dem für sie fremden Pferd einen super Wettkampf hatte.

Ein bisschen schade fand ich den Ablauf der Siegerehrung, da nur bis zum fünften Platz geehrte wurde. Die weiteren Plätze wurden nur vorgelesen, über eine kleine Schleife hätte ich mich schon gefreut…. Der abendliche Nationenabend lief dann etwas anders ab als gewohnt, am Ende war es dann aber doch ganz gut Dank zweier Jacken, die ich dann noch geliehen bekommen habe. Das mit dem Wetter in Italien habe ich bis zum Ende nicht so 100%ig heraus bekommen :-).

Die Rückfahrt war zwar lang aber problemlos. Auch die Reitanlage in Köln hatten wir dann irgendwann gefunden, was sich nach der Ankunft aber als gar nicht so eilig heraus stellte. Die Pferde, die ja bereits Sonntagabend losgefahren waren, kamen etwa eineinhalb Stunden nach uns an. Dann noch Ausladen, Führen und Sachen auspacken und dann ab nach Hause. Ich war um fünf im Bett und hab am nächsten Tag erst mal laaaang ausgeschlafen, meine Mama und Karl- Heinz haben glücklicherweise Kalinka aus Köln abgeholt.

Das war also meine EM, alles in allem eine sehr gute Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Aber jetzt freue ich mich auch schon sehr doll auf die Deutsche, Kalinka ist fit, Anne auch und ich hab noch ein bisschen was an der Kür geändert und wir freuen uns schon auf unseren ersten Start am Freitag. Die Mannschaft trainiert seit einiger Zeit auch schon intensiv, sie mussten sich ja erst noch an Weltano, unser Ersatzpferd gewöhnen. Calvi ist zwar wieder fit, hat aber noch zu sehr Trainingsrückstand, als das wir ihn mit einem Start belasten wollen. Ich bin sehr gespannt auf die Starts und auch auf die anderen Mannschaften und hoffe natürlich, dass wir das erreichen, was wir uns vorgenommen haben und zufrieden mit unsere Leistung sein können.

Ach ja, bevor ichs vergesse: Marc hat wieder gefilmt und verkauft DVDs von der EM, unbedingt mal vorbei schauen! www.schuirmann.de

Liebe Grüße

Anno

Hier noch ein paar Fotos:

Meine Mama, Gero, Andrea und Andreas Sohn Ben.

Meine Frisur im Technik-programm


Kalinka und Angela bei der Pferdeehrung



Kai, Kiki und Picasso bei der Siegerehrung


Die Siegerehrung der Seniorteams



HM 2005

Lange hat’s gedauert, aber jetzt bin ich endlich wieder dazu gekommen, die Berichte ein bisschen aufzufrischen. Ich werde mich allerdings etwas kürzer fassen als sonst, da wir bereits morgen mit Kalinka nach Köln fahren und uns von dort aus gemeinsam auf den Weg zur EM nach Brescia machen! Und bis dahin gibt es noch sooo viel zu tun.

Mein letztes Turnier waren die hessischen Meisterschaften in Darmstadt am 16./17. Juli. Eigentlich war es kein Turnier sondern schon fast ein Krimi, es sind sehr viele aufregende und unvorhergesehene Sachen passiert! Schon im Vorfeld hatten wir überlegt, Kalinka zur Schonung zu Hause zu lassen und auf unserem Ersatzpferd Kodex zu starten. Es war zwar erst sein zweites „richtiges“ Turnier (vorher war er nur auf Voltipferde Prüfungen), aber wir waren ganz zuversichtlich, dass wir trotzdem gute Chancen auf ihm haben würden. Zumal wir beide eine sehr hohe Vornote von den SDM hatten.

Es ging auch sehr gut los, im ersten Umlauf lief es gut und wir konnten unsere Gesamtplatzierung halten. (Genaue Ergebnisse gibt’s übrigens hier: http://www.volti-hessen.de/Castin.html ) Im zweiten Umlauf war Kodi ein wenig verstimmt, er meinte wohl wenn er schneller läuft ist es schneller vorbei… Bis zur Kür hatte er sich aber wieder im Griff und wir konnten noch ein wenig Schadensbegrenzung betreiben. Anne fürchtete schon sehr um ihren Vizemeister Titel, da sie wirklich sehr weit nach hinten gerutscht war. Wir haben dann direkt im Anschluss noch versucht Doppel auf Kodex zu machen, allerdings war das wirklich nur ein Versuch und wir haben es dann aufgegeben. Aber auch hier hat uns die Vornote gerettet und so sind wir insgesamt noch zweiter geworden:-).

Aber zurück zum Einzel: Kodex hatte später am Tag den Ernst der Lage doch wieder erkannt und lief im Technikprogramm sehr schön, so konnten wir auch die (unsere Meinung nachJ) richtige Reihenfolge wieder herstellen und den Wettkampf als Hessenmeisterin und Vizemeisterin abschließen.

Das allerdings war der weitaus weniger aufregende Teil des Wettkampfs, den richtig gruseligen Part hatte die Mannschaft: Wir starteten zwar mit der deutlich niedrigeren Vornote als Hungen, waren aber zuversichtlich, dass wir trotzdem gewinnen würden. Waren wir doch im direkten Vergleich noch nie schlechter gewesen! Ich bin wieder mit eingelaufen, allerdings nicht mit gestartet. Unsere Verletzten sind bis auf Aurelia wieder gesund und momentan kann sie auch schon wieder ohne Krücken laufen, trainiert schon vorsichtig mit und wir sehen einem Start auf der DVM sehr zuversichtlich entgegen. Auf der HM allerdings war Nina noch mit dabei, die sich ausgesprochen wacker gehalten hat!

Aber zurück zum Start: Noch bevor wir überhaupt anfangen konnten gab es Probleme beim Vortraben. Unser Pferd Calvaro zeigte eine Taktunreinheit und die Richter entschieden sich dafür, sich den Trab noch einmal ohne Ausbinder anzuschauen. Ohne war es dann deutlich besser und wir durften starten. Mitten in der Pflicht fühlte der liebe Calvi sich von irgendetwas gestört und machte einen überdimensionalen Satz nach innen. Er behielt die Ei- Form des Zirkels dann auch nach ein paar Runden bei, was das schöne Ausführen der Pflichtübungen nicht unbedingt erleichterte. Am Ende hatte er sich dann wieder einigermaßen gefangen und wir konnten vernünftig zu Ende turnen. Nach der Aktion waren wir alle sehr deprimiert. Bis die Note kam: Führung mit zwei Zehnteln, wer sagt’s denn:-). Den Vorsprung konnten wir dann auch in der Kür, in der Calvi wieder sehr anständig seine Runden drehte, halten.

Zuversichtlich für den nächsten Tag fuhren wir nach Hause, um am nächsten morgen wieder in aller Frische nach Darmstadt anzureisen. Und dann der Schock: Calvi war lahm, zumindest so doll, dass wir uns entschieden ihn nicht mit einem Start zu belasten. Nach einigem hin- und her überlegen beschlossen wir, auf Weltano, dem Pferd von unserer A2 zu starten. Die A2 ging dieses Jahr als 6-er Team an den Start und war mittags dran. Da wir Weltano auch nicht zu sehr belasten wollten verzichteten wir darauf, Kürübungen beim Einturnen zu üben. Kür hatten wir also noch nie und Pflicht im Winter das letzte Mal auf ihm gemacht und da auch nur einmal. Hossa, waren wir alle aufgeregt! Wir haben die Kür ein bisschen abgespeckt und sowohl Pferd als auch Voltis haben ihre Sache sehr sehr gut gemacht! Die Freude war natürlich unglaublich groß, als wir aus dem Zirkel kamen und so merkten wir auch erst gar nicht, dass noch was fehlte: Richtig, die Hungener, die eigentlich nach uns dran gewesen wären waren weit und breit nicht zu sehen. Der Sprecher hat uns dann aufgeklärt, die Richterin auf dem Ablongierzirkel hat das Hungener Pferd wegen Lahmheit raus genommen und so konnten sie nicht starten. So wurden wir am Ende vor Großenritte und Kriftel Hessenmeister.

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde wir hätten uns nicht über den Titel gefreut. Wir waren in erster Linie stolz auf unsere Leistung auf dem Ersatzpferd ganz ohne zu üben und das überwiegt auch immer noch. Abgesehen davon bin ich mir sicher, dass wir auch gewonnen hätten, wenn wir auf Calvaro gestartet wären und die Hungener ganz normal auf Zar Ivan. Konnten sie aber nicht, weil er lahm ging und konnten wir auch nicht, weil unser Pferd auch lahm ging (schien kein gutes Wochenende für die Pferde zu sein….). Und immerzu nach hätte, wäre, wenn, könnte, würde usw. zu leben macht nicht viel Sinn. Ich hab Zar Ivan auf dem Ablongierzirkel nicht gesehen, denke aber die Richterin hat ein gutes Auge und hat sicher die richtige Entscheidung getroffen. Letzten Endes sind wir alle von den Richtern abhängig und das ist auch gut so, kann man doch selbst manchmal nicht die für die Pferde richtigen Entscheidungen treffen. Trotz allem tut es mir für die Hungener Mädchen unendlich leid, ich denke wir wissen am Besten wie es sich anfühlt, wenn das Pferd auf einmal lahmt und man das Gefühl hat, das ganze Üben bis dahin war umsonst und alles gleitet einem aus den Händen. Trotzdem möchte ich doch noch etwas anmerken, falls ihr das jetzt lest: Niemand von uns und ich denke aus sonst niemand hat den Richtern „etwas gesteckt“ im Bezug auf euer Pferd, ich denke die haben selbst Augen im Kopf und können schon ganz selbständig Entscheidungen treffen. Wenn ihr hättet starten können dann hättet ihr (wahrscheinlich, auch wenn ich kein hätte, wäre, wenn mehr machen wollte) gewonnen. Und ich denke, wir hätten dann auch geklatscht und eure Leistung gewürdigt. Denkt mal drüber nach.

Einen Nachtrag hab ich noch: Der Tierarzt war gestern noch mal da und aller Voraussicht nach werden wir nicht auf Calvi sondern wieder auf Weltano auf der Deutschen Meisterschaft starten. Wie auch immer, wir werden unser Bestes geben und hoffentlich auch zufrieden mit unserer Leistung sein und das ist das wichtigste!

Bis dahin dauert es aber noch eine Weile und ich werde mich jetzt erst mal ganz doll weiter auf die EM Vorbereitung konzentrieren, hoffe auf viel Daumendrücken von zu Hause und werde natürlich gleich berichten, wenn ich wieder da bin!

 
Liebe Grüße!


Eure Anno


CVI Bern

Das CVI in Bern war in diesem Jahr für die deutschen Voltigierer (nach der Bundessichtung und dem Vorbereitungslehrgang in Warendorf) die letzte Station auf dem Weg zur Europameisterschaft vom 04.-06. August in Brescia, Italien. Deswegen waren wir besonders gut vorbereitet und freuten uns auch schon auf die Abfahrt. Donnerstagmorgen sollte es losgehen, Montag konnte ich endlich alle erforderlichen Formalitäten (ich sage nur: Die spinnen die Schweizer –nichts für ungut Paddi- was man da alles an Papieren braucht, wenn man mit einem Pferd einreisen möchte, unglaublich!!) regeln und war so zuversichtlich, dass alles gut klappen würde. Montagabend kam dann der Schock, ich wollte Kalinka nur noch mal kurz raus holen und ein bisschen führen. Aber: Sie lahmte und an führen war nicht zu denken.

Dienstag war es immer noch nicht besser und sowohl Tierarzt also auch Hufschmied haben sie sich angeschaut. Diagnose war eine leichte Zerrung am Fesselgelenk und nach Rücksprache mit der Bundestrainerin beschlossen wir dann, sie auf jeden Fall zu schonen und nicht mit nach Bern zu nehmen. Unter Umständen wäre ein Start möglich gewesen, was sich aber sicher nicht positiv auf einen stabilen Heilungsverlauf ausgewirkt hätte.

Glücklicherweise habe ich ja als Ersatzpferd Robinson Wendy, der mir in solchen Fällen zur Verfügung steht. Darüber war ich auch sehr froh, Susanne und Gero sind dann zusammen mit „Werner“, wie er liebevoll genannt wird, auch schon Mittwoch etwas früher gekommen, damit ich noch ein wenig trainieren konnte. Donnerstag ging’s dann in aller Frühe los, die Fahrt war zwar lang aber einigermaßen problemlos und sogar die seltsamen Schweizer haben uns ohne Meckern die Grenze passieren lassen.

Unser Hotel war übrigens super nah an der Anlage und so konnten wir uns immer entspannt zurückziehen und trotzdem das Wettkampfgeschehen genießen, wann immer wir wollten. Freitag ging’s dann auch schon morgens los, zuerst hieß es Verfassung überstehen. Jeder, auch die Longenführer und Voltigierer, deren Pferde noch nie Probleme in der Verfassung hatten, ist dann doch ein wenig aufgeregt. Wir natürlich auch, aber so wie alle anderen Deutschen hatten wir am Ende doch gar keinen Grund. Alle deutschen Pferde waren ok und konnten an den Start gehen. Leider konnte Annette Renkl nicht starten, weil die angezeigte Medikation nicht akzeptiert wurde. Gerrit war wegen eines allergischen Schocks behandelt worden.

Die Auslosung der Startplätze, die uns in diesem Jahr ausnahmsweise immer Glück gebracht hatte, viel allerdings wieder in ihre alte Verhaltensweise zurück. Achtes Pferd, na immerhin nicht erster… Die „Jungs“ Gero und Paddi (der neutrale Schweizer: -)) waren etwas weiter hinten dran und so blieb uns auch genug Zeit, den Gurt zwischendrin zu wechseln. Pflicht lief dann ganz gut und war nach diesem ersten Start fünfte.

Samstag ging’s dann glücklicherweise nicht ganz so früh weiter mit der Kür. Die war alles andere als rosig, Werner entpuppte sich nämlich als ausgesprochener Klassik- Fan. Na ja, vielleicht auch eine anderen Musikrichtung, aber meine konnte er absolut nicht leidern. Zunächst dachte er wohl, er könnte das Problem mit der (für seine Ohren) grässlichen Musik durch schnell weg laufen lösen, hat aber auch nicht funktioniert. Der Erfolg war nur, dass ich beim Handstand Bodensprung nicht wieder hoch gekommen bin und ein Momentchen mitlaufen musste. Der Rest der Kür war dann auch ausgesprochen wackelig und so kam am Ende ein zwölfter Platz heraus. Ich war darüber natürlich schon sehr traurig, aber ich war ja glücklicherweise noch ins Finale gerutscht und konnte Sonntag noch einen Versuch starten.

Gero und Paddi waren mit Werner wesentlich erfolgreicher, Gero wurde ganz knapp hinter Kai Vorberg zweiter und Paddi siebter. Und Werner musste an dem Abend seeehr oft meine Musik ertragen. Hat auch geholfen, Sonntag war die Musik zusätzlich noch ein bisschen leiser und Werner lief astrein. Morgens war allerdings erst Technikprogramm dran. Ich war tatsächlich fünfter Starter, dass hieß dann auch noch früh aufstehen: -(. Aber nicht nur ich hatte Probleme mit der frühen Uhrzeit, auch die Richter schienen noch ein bisschen Sand in den Augen zu haben. Ich fand mein Programm im Großen und Ganzen ok, war natürlich noch nicht gut, aber ich war davon ausgegangen, dass ich mich damit etwas weiter nach vorne schiebe. Tja, so kann man sich täuschen, der Startplatz scheint im zweiten Umlauf einen noch größeren Einfluss zu haben als im ersten. Kür war dann auch nicht so toll, obwohl Werner besser drauf war wurde mir wieder der Bodensprung zum Verhängnis. Der Rest war besser als am Samstag, trotzdem bin ich noch zwei Plätze weiter nach hinten, auch Platz 14 gerutscht.

Aber ich fand das alles gar nicht mehr so wirklich schlimm, in der Pause zwischen Pflicht und Kür hat die Bundestrainerin nämlich die Nominierung für die EM vorgenommen und ich bin mit dabei!!! Zusammen mit meiner Longenführerin Angela und natürlich mit Kalinka. Susanne und Gero sind übrigens auch mit dabei, Paddi konnte sich für die Schweiz qualifizieren. Leide darf er nicht auf Werner starten, weil Susanne nicht für zwei Nationen longieren darf. Sehr schade und der einzige Wehrmutstropfen bei der Nominierung :- (.

Nach einer sehr langen Fahrt und einer viel zu kurzen Nacht sind wir dann wohlbehalten alle wieder zu Hause angekommen. Kalinka geht’s auch schon viel besser und ich gehe davon aus, dass ich schon bei der Hessenmeisterschaft in zwei Wochen wieder mit ihr starten kann. Und auf der EM natürlich, da möchte ich dann auch deutlich weiter vorne als auf dem 14. Platz sein. Denke das ist auch drin, auch wenn die Schreiber des „Voltigierportals“ anderer Meinung sind. Hab ich Montag in dem Bericht doch glatt die Formulierung gefunden: „Anno musste auf Robinson Wendy ausweichen, blieb aber in ihren Möglichkeiten“. Zu dem Zeitpunkt als das geschrieben wurde war ich zwölfte… Offensichtlich sind nicht alle so von meinen Fähigkeiten überzeugt wie ich es bin, aber das kann man ja auch nicht verlangen. Ein bisschen mehr Objektivität hätte ich mir vom Betreiber eines solchen Portals schon gewünscht, aber vielleicht war das zu viel verlangt. Ich hoffe jetzt zumindest, dass ich auf der EM meine Leistung voll zeigen kann und auch zufrieden mit mir sein werde.

Aber bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit, das nächste Turnier werden die Hessenmeisterschaften sein. Die Mannschaft startet leider nur mit der zweithöchsten Vornote, da wir auf der zweiten hessischen Qualifikation nicht anweisend sein konnten. Wir waren ja in Bern, ich glaub ich hatte schon mal erwähnt, dass es unserem Landesverband nicht möglich war, den Termin umzulegen. Nun müssen wir ein bisschen was aufholen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen und freu mich schon auf den Wettkampf!!

Liebe Grüße

 
Anno


Süddeutsche Meisterschaften 2005

Die Süddeutschen Meisterschaften fanden in diesem Jahr in Neubulach im schönen  Baden – Württemberg statt. Wir waren dieses Mal nicht mit „Großaufgebot“ da, sondern es waren nur die erste Mannschaft, Anne und ich dabei. Und natürlich Angela, Karl- Heinz, Peter (Ninas Papa) und unsere beiden Pferdchen. Die Fahrt war- entgegen unseren Erwartungen- ganz gut zu händeln. Es war zwar weit, aber lange nicht so weit wie nach Luhmühlen und bis auf einen Mini- Stau ließ es sich auch ganz gut fahren.

Wir hatten das Glück, dass Peter uns sein Wohnmobil zum Essen und Übernachten zur Verfügung gestellt hat, so konnten wir alle immer entspannt zusammen sitzen und Essen. Außerdem konnten wir direkt oberhalb der Anlage parken und hatten immer einen schön kurzen Weg in die Hallen.

Erste Aktion am Wochenende war- wie immer- die Verfassungsprüfung. Wir hatten Glück, alles lief wie fast immer glatt, nur Calvi wollte (auch wie fast immer:-)) nicht stehen bleiben uns sich vom Tierarzt betatschen lassen. Leider befand der Tierarzt nicht alle Pferdchen 100%ig fit und einige durfte nicht starten. Unter ihnen war auch Wum, das Pferd von Anja Traub. Da wir ihr bereits für Bern die Zusage gegeben hatten, auf Kalinka mit zu starten, halfen wir ihr auch in diesem Fall aus. Die Zusammenarbeit verlief super problemlos und Anja kam auch hervorragend mit Kalinka zurecht.

Aber der Reihe nach: Erst kam der Gruppenstart, an dem ich auch dieses Mal wieder aktiv teilgenommen habe. Lies ist zwar wieder gesund und auch ganz fit (wir mussten nur etwas langsamer rein laufen:-)), allerdings hat sich jetzt Reike beim Abschlusstraining die Außenbänder am Fuß gerissen. Irgendwie scheint in diesem Jahr der Wurm drin zu sein!! Die Pflicht der Gruppe war dann aber richtig gut und am Ende lagen wir auch vorne, knapp gefolgt von Hungen und Mühlacker.

Anschließend hatten wir schön entspannt Zeit uns fürs Einzel vorzubereiten. Sowohl Vorbereitung als auch Start liefen erst durchwachsen, aber dann gut. Ich war in den letzten Trainings ein bisschen wackelig in der Kür, was zu Beginn das Einturnens auch noch ein bisschen durch kam. Das hat sich aber im Verlauf des Starts gelegt und ich habe mich wieder richtig wohl in meiner Haut und auch mit meiner Kür gefühlt.  Die Noten haben mir dann auch recht gegeben, ich konnte den ersten Umlauf mit 9!!!,1 Punkten vor Annette Renkl und Annika Leiber gewinnen. In BaWü scheinen die Noten ein winziges kleines bisschen höher zu liegen als anderswo. Allerdings haben wir das ja auch schon in Köln festgestellt, vielleicht liegen wir bloß ein bisschen tief?

Die Richter der Gruppen lagen allerdings nicht ganz so hoch, lässt sich aber nicht abschließend feststellen ob das am Niveau der Richter oder der Gruppen lag… Unsere Gruppe fing mit der Kür sehr gut an, es klappte alles so wie geplant. Nach dem ersten 3-er Block war ich dann dran, wollte gerade mit meiner Armbewegung anfangen, da klingelt es. Hab ein bisschen gebraucht, bis ich rausgefunden hatte wo das Geräusch her kam, ich war nämlich der festen Überzeugung, dass alles bis dahin in Ordnung war. Aber irgendwann musste auch ich es dann einsehen: Aurelia hatte sich beim Landen vom Wurfsalto verletzt. Sie war aufgekommen, dann erst zwei Schritte gelaufen, konnte dann aber nicht mehr und musste sich hinsetzen. Später stellt sich heraus, dass sie sich die Wachstumsfuge gebrochen hat, sie ist auch noch am gleichen Abend operiert worden… Super übel, hatte ich schon erwähnt, dass dieses Jahr irgendwie der Wurm drin ist???

Aber auch in dieser schlimmen Situation hatten wir Glück in Form von Nina, unserem kleinen Ersatz. Sie hat den zweiten Block von Aurelia problemlos geturnt und so haben wir am Ende den ersten Umlauf gewonnen. Aber der Preis dafür war eigentlich zu hoch und wenn wir den Start und besonders den Salto rückgängig machen könnten, dann würden wir es tun. Aurelia geht es übrigens schon besser, ihre Mum hat sich gleich sonntags abgeholt und sie lacht schon wieder und flitzt mit ihren Krücken durch die Gegend.

Am Sonntag fing der Tag früh an, diese Mal war zuerst Technikprogramm angesagt. Das lief bei mir bis auf einen kleinen fast- Absturz ganz gut. Sehr gut ging es bei Anne, die allerdings das Klingeln am Ende gekonnt ignorierte und sich so doch noch einen kleinen Abzug einhandelte…  Kür war dann nach einer kleinen Pause dran und damit war ich- im Gegensatz zu den zweiten Umläufen in der letzten Zeit- richtig richtig zufrieden. Das lag nicht zuletzt daran, dass Kalinka das ganze WE durch super gute Leistungen zeigte. Und ich bin wieder sehr guter Dinge, dass uns sowohl im ersten als auch im zweiten Umlauf in Bern ein ähnlich gutes Ergebnis gelingt! Anne hat auch einen prima zweiten Umlauf und hat sich noch vor Annika Leiber geschoben und wurde am Ende hinter Annette Renkl und Anja Traub vierte. Ich habe im zweiten Umlauf 8,9 und somit insgesamt 9,0 bekommen, so ein Ergebnis hätte ich gerne öfter:-).

Die Gruppe hatte dann am Nachmittag ihren Start zum zweiten Umlauf, dieses Mal mit Kurzpflicht und Kür. Es lief alles mit Nina statt Aurelia sehr gut und alle anderen haben sich für die beiden besonders angestrengt und das hat sich auch gelohnt. Am Ende gewannen wir den zweiten Umlauf mit 8,1 und auch die gesamte Meisterschaft vor Hungen und dem Robinson Team aus Großenritte.

Eine kleine Anekdote gab es dann doch noch zum Ende: Viele wissen ja sicher, dass Angela als unsere Longenführerin nicht einlaufen kann, sondern immer mit dem Pferd an der Hand in den Zirkel geht. Im Einzel ist das sowieso kein Problem und auch in der Gruppe lösen wir das immer ganz gut, die Mannschaft läuft einfach so langsam (ähnlich wie Oldenburg), so dass trotzdem Mannschaft und Pferd gemeinsam den Zirkel betreten und wieder verlassen. Im ersten Umlauf war das dann auch noch ok, für den zweiten haben die Richter uns aber angehalten, dass das Pferd im Trab den Zirkel verlassen sollte und von einem Voltigierer geführt werden muss. Also haben wir nach dem Grüßen immer getauscht und ich bin jeweils mit dem Pferd raus getrabt. Angela hingegen hat den Zirkel weiterhin langsam verlassen. Das war dann wohl auch ok, der Longenführer scheint hierzulande keinen sehr hohen Stellenwert zu haben, bei manchen Siegerehrungen werden sie ja nicht mal mit geehrt. Ein Sport, der diejenigen, die für die Sicherheit der Voltigierer verantwortlich sind, nicht ernst nimmt sollte seine Regularien noch einmal überdenken. Was hat das überhaupt für einen Sinn, dass der Longenführer den Zirkel im Trab betritt und verlässt? Uns hat es im Training noch nie gestört, dass Angela nicht laufen sondern nur gehen kann. Ich glaube so einen richtigen Sinn gibt es auch nicht, es steht halt so in der LPO. Das Ganze erinnert mich an meine eigene Schulzeit: Warum das so ist das musst du nicht wissen, du musst es nur auswendig lernen. Die PISA Ergebnisse hierzu kennt jeder. Vielleicht ist der Vergleich ein bisschen weit her geholt, aber mir ist er als angehende Lehrerin sofort ins Auge gesprungen. Ich dachte immer, wir bewerten Leistung und nicht das Einhalten von mehr oder wenige unsinnigen Regeln. Aber so kann man sich täuschen… Wie in der Schule eben auch so oft. Aber wie gesagt, das führt jetzt ein bisschen zu weit.

Genug philosophiert, bis zum nächsten Bericht!!

 

Anno


Bundessichtung 2005 in Luhmühlen und Preis der Besten in Wiesbaden

Lange hat’s gedauert, aber jetzt habe ich endlich mal wieder Zeit, mich zu melden. Zu aller erst: Juhu, ich bin zweite in Luhmühlen geworden und zum 2. Sichtungsturnier für die EM, dem CVI in Bern eingeladen. So, das musste mal rausJ. Ich freu mich natürlich riesig und bin jetzt schon sehr sehr gespannt, ob ich genauso gute Leistung bringen kann wie am Samstag auf der Sichtung. Aber der Reihe nach. Ich bin noch den Bericht aus Wiesbaden schuldig geblieben:

Der Preis der Besten ist immer ein ganz besonders Turnier und für uns auch ungemein praktisch, wir müssen nämlich aufgrund der kurzen Entfernung nicht übernachten, sondern können Samstagabend wieder nach Hause fahren. Und so haben wir uns auch Samstag Mittag (übrigens im strömenden Regen) nach Wiesbaden aufgemacht. Kein Stau, also kein Problem. Wir sind ja keine Einstaller, da wir nicht über Nacht bleiben und wollten deswegen unseren Hänger neben dem Stall parken- so wie sonst auch immer. Tja, gesagt getan, wir fahren also die enge Einfahrt zum Stall rein und….. stecken fest. Am anderen Ende stand nämlich ein sehr junger aber auch sehr konsequenter freundlicher Mitarbeiter der Security und machte uns unmissverständlich deutlich, dass wir hier NICHT parken werden. Internationales Turnier, Reitpferde stehen jetzt auch hier hinten im Zelt, neue Regelungen, bla bla bla…. Trotz meiner ganzer Überredungs- Kniffe, die sonst immer hervorragend funktionieren, mussten wir draußen bleiben. Wenigstens zum Drehen (ich hatte schon erwähnt, dass wir fest steckten?) durften wir dann kurz auf die heilige Erde fahren.

Wir haben uns dann auf die Straße vor dem Tor gestellt und (im leichten Nieselregen) ausgeladen und sind erst mal zur Verfassungsprüfung gestapft. Die war dann, nachdem sie erst mal angefangen hatte, zum Glück auch recht schnell wieder vorbei. Hatte ja keiner Lust, so super lange im Regen zu stehen. Kalinka haben wir dann mit blauer Hilfe doch im Stallzelt unter gebracht und auch unsere Sachen haben ein trockenes Plätzchen gefunden. Das war auch dringend nötig, ein netter junger Mann hatte uns dann nämlich mit Androhung der Polizei von unserem schönen Plätzchen auf der Straße vertrieben. Werde das Gefühl nicht los, dass da einer nicht weiß was der andere macht….

Das war aber auch schon fast der aufregendste Teil des Samstags- für uns zumindest. Die Einzelvoltigierer hatten nämlich richtiges Glück, als wir starteten hat der Regen ein kurzes Päuschen eingelegt. Mit dem Start war ich dann auch ganz zufrieden, nachdem ich in Köln und in Saumur jeweils einmal runter gefallen war (mit mitlaufen), war ich schon sehr froh, dass ich dieses Mal oben geblieben bin:-). Das Publikum und der Applaus war- wie immer in Wiesbaden- gigantisch. Am Ende das Tages war ich dritte hinter Rikke Laumann und Marion Graf.

Leider bekam wir nach den Einzel noch mehr Besuch, also sowieso schon da war. Der Regen  kam zurück. Und das nicht zu knapp, die Gruppen sind richtig, richtig naß geworden. Aber sie waren auch richtig richtig gut, die Mädchen (und der eine Junge natürlich) haben meinen vollen Respekt für diese Leistung auf dem nassen und glitschigem Pferd!

Sonntag war das Wetter uns zum Glück besser gewogen und der Regen blieb in den Wolken. Ich war auch ein bisschen sicherer, bin wieder oben geblieben und dann auch im zweiten Umlauf ganz knapp zweite geworden! Insgesamt ist es dann beim dritten geblieben und damit war ich auch sehr zufrieden. Den Gruppen fehlte übrigens allen der Regen, sie konnten die gute Leistung von Samstag nicht ganz wiederholen.

Sichtung:

Nach dem erfreulichen Ergebnis von Wiesbaden waren wir alle ganz gespannt und auch guter Dinge, als wir uns Freitagmittag in Richtung Luhmühlen aufgemacht haben. Mit dabei waren Anne, die auch gestartet ist, Angela natürlich, Julia, Karl- Heinz (der Freund von meiner Mum) und natürlich Kalinka und ich. Glücklicherweise haben wir ein recht großes Auto und die Fahrt war einigermaßen bequem, aber trotzdem ewig lange. Nach einem kleinen Stau und 6,5 Stunden später waren wir endlich am Ziel. Das erste was wir gesehen haben war etwas erfreuliches in Form der Großenritter Mannschaft mit Gero, Susanne, Paddi, Claudi, Katha und Andre. Die 6 hatten schon alles ausgekundschaftet und auch schon das Appartement bezogen, was wir mit der hessischen Mannschaft bewohnen konnten- übrigens sehr gemütlich und super nah an der Anlage, perfekt also.

Abends hab ich Kalinka dann noch geritten und dann sind wir zügig ins Bettchen gefallen, Verfassungsprüfung war schließlich am nächsten Morgen um acht!! Für uns war die Verfassung gut und problemlos, allerdings war das nicht für alle so. Davidoff, Rubidom, Pascal und einige andere Pferde konnten nicht starten, was für das gesamte Starterfeld super ärgerlich war. Los ging’s dann mit den Pflicht der Gruppen, einige schienen recht aufgeregt zu sein, aber im Großen und Ganzen waren gut Leistungen zu sehen.

Dann folgten die Einzel mit Pflicht und Kür am Stück. Fast das Beste des Nachmittags war unsere Startplatz, wir waren tatsächlich mal NICHT an den Anfang gelost worden, sondern hatten einen guten Startplatz zu Beginn der zweiten Hälfte. Es geschehen noch Zeichen und Wunder… Mit auf dem hessischen Startplatz startet übrigens auch noch Gero Meyer- Nutteln, der jetzt im Großenritter Verein zusammen mit Susanne Wahl und Robinson Wendy voltigiert. Wir hatten außerdem noch die Pause einige Starter vor uns, dass heißt wir konnten den größten Teil des Starterfeldes noch anschauen, also alles perfekt.

Nach einer entspannten Vorbereitung ging’s dann endlich los. Wir waren natürlich alle super aufgeregt, aber es lief sehr sehr gut! Kalinka ging ausgesprochen gut, Pflicht lief anständig und Kür so gut wie noch nie in diesem Jahr auf dem Turnier. Trikot hatte ich auch ein „neues“, ich hatte nämlich, nachdem ich in diesem Jahr schon zwei Mal bei unserer Mannschaft mit gestartet bin, Freundschaft mir dem Gruppentrikot geschlossen. Mein rotes hat sich mittlerweile echt schon übel verfärbt und außerdem turne ich nicht so gerne Pflicht darin, ist ein reines Kürtrikot. Na ja und so kam es, dass ich im ersten Umlauf das Trikot von Reike, unsere Nummer acht, anhatte. Hab mich super wohl darin gefühlt und vielleicht hat es mir ja auch Glück gebracht? Wer weiß. Ich hab jetzt, nachdem ich mich für Bern qualifiziert habe, ein neues Kürtrikot bestellt. Verraten wird noch nichts, aber ich bin natürlich gespannt, wie es euch gefällt und hoffe auf ganz viel Rückmeldung!

Anne ist übrigens fünfte am Samstag geworden, ihr Umlauf war auch echt super und wir waren natürlich total froh über die beiden guten Platzierungen, die auch noch so nahe zusammen lagen- so konnten wir Sonntag beide zusammen auf meinem Startplatz starten!

Sonntag war dann allerdings der Wurm drin, Technik lief ganz gut, aber halt doch nicht so sicher wie zu Hause und Kür war ein bisschen blöd, da habe ich mich einmal mit der Musik verschätzt. Ich hab nach dem Sprung ein bisschen gewackelt, was bei so einem relativ schweren Teil schon mal passieren kann. Was allerdings nicht passieren sollte ist, dass ich dann die Armbewegung noch mal wiederhole. Meine Musik ist sehr genau auf die Kür abgestimmt und deswegen hat mir dann am Ende vom Mittelteil dann Zeit bzw. Musik gefehlt und ich musste ein bisschen was umstellen. Am Ende kam Kalinka dann leicht nach innen, worauf ich mich zu spät eingestellt habe und dann mit einem mehr oder weniger eleganten Sprung das Pferd verlassen musste.

Glücklicherweise hatte ich aber ein kleines Pölsterchen aus dem ersten Umlauf angehäuft und so bin ich insgesamt, trotz der etwas schlechteren Platzierung am Sonntag, auf Platz zwei hinter Ines Jückstock geblieben. Anne erging es leider nicht ganz so gut, sie rutschte besonders nach dem Technikprogramm weiter nach hinten und beendete den Wettkampf mit Platz neun. Auch ein sehr gutes Ergebnis, aber wenn sie auf fünf geblieben wäre, dann wäre unter Umständen ein Platz auf der Longlist möglich gewesen. Na ja, hätte, wäre, wenn, beim nächsten Mal läuft es noch besser und dann ist auch das vielleicht drin.

Wir warten jetzt erstmal die Ergebnisse der Gruppe von der Süddeutschen Meisterschaft ab, davon hängt ab ob Anne und Julia zur Betreuung mit nach Bern kommen können. Sehr kompliziert, ich glaube ich hatte schon mal erwähnt, dass in Hessen die (für die Gruppe unter Umständen sehr wichtige) zweite Qualifikation auf dem Termin von Bern liegt. Eine Verlegung der Qualifikation wäre durchaus möglich gewesen, aber warum auch, das wäre ja zu einfach gewesen. Ich glaube ein Grund war, dass der neue Termin dann auf dem Nachwuchschampionat gelegen hätte. Genau weiß ich es nicht, interessiert mich auch nicht. Aber falls es so ist: Der Jugend eine Chance, das ist die Zukunft!!

Aber zurück zur Sichtung, hab mich glaube ich mittlerweile schon lange genug über die Situation in Hessen ausgelassen. Ich war super zufrieden mit der Unterkunft, die unsere Landestrainerin Sigi besorgt hat und die Stimmung in Hessen bzw. mit Einfluss aus Weser- Ems und natürlich der Schweiz war wie immer super! Ich bin sicher, dass das in Bern ähnlich gut sein wird. Ein großes Lob möchte ich noch an die Organisatoren los werden, die nicht nur das Turnier perfekt organisiert haben, sondern uns auch im Vorfeld und im Nachhinein mit vielen interessanten Emails versorgt haben. Leider gab es zur zweiten Siegerehrung keinen Tanz mehr, hatte mich schon so darauf gefreut:-). Dafür gab es im Anschluss der letzten Siegerehrung einen Empfang für die WM Teilnehmer, der auch ganz nett gewesen sein soll.

Zum Schluss noch einen kleine Anmerkung: Den verschiedenen Foren habe ich entnommen, dass den Zuschauern die Leistung von Nicola Ströh sehr gefehlt hat. Sie ist vorletzte Woche operiert worden und ich hoffe von Herzen, dass sie bald wieder gesund wird und dass es keine Komplikationen gibt. Mir hat nicht nur ihre Leistung, sondern auch ihre Gesellschaft gefehlt und ich hoffe sehr, dass wir das bald nachholen können!!

Das war’s erst mal von mir, das nächste Turnier sind die Süddeutschen Meisterschaften in Neubullach, ich meld’ mich wieder!

 

Liebe Grüße

Anno

1. Qualifikation zur Hessenmeisterschaft in Hungen 2005

Am 07. Mai haben wir uns mit Sack und Pack, genauer gesagt mit 4 Pferden, drei Mannschaften und mit Anne und mir als Einzel und Doppel nach Hungen aufgemacht. Und natürlich mit vielen vielen Helfern, ohne die so ein Mammut- Ereignis gar nicht möglich gewesen wäre. Sooooo großes Dankeschön dafür von mir!!

Nachdem wir (glücklicherweise noch im trockenen) die Verfassungsprüfung gut hinter uns gebracht hatten ging zuerst die A1 an den Start. Da bin ich ja (wie bereits angekündigt) als Ersatz eingesprungen, weil Lies sich die Außenbänder gerissen hat. Es war aufregend aber auch sehr schön, mal wieder in der Gruppe mit zu machen. Unser Pferdchen Calvi ging ganz fein, wir hatten in der Pflicht noch ein paar kleine Unsauberkeiten, aber mit der Kür waren wir sehr zufrieden. Und das wir am Ende gewonnen haben hat uns natürlich am meisten gefreut!! Aber das alles war nicht ohne einen kleinen Wehmutstropfen, das Team aus Großenritte konnte nicht starten weil ihr Pferd nicht so 100%ig fit war und das Team auf Hungen hatte einen schweren Sturz in der Kür und mussten frühzeitig aufhören. Wir wünschen auf jeden Fall gute Besserung und hoffen, dass wir beim nächsten Wettkampf wieder alle fit und in „normaler“ Besetzung starten können.

Unsere beiden 6-er Teams wurden in ihrem Wettbewerb zweite und dritte und waren für Saisonbeginn mit ihrer Leistung ganz zufrieden.

Anne und ich sind dieses Mal im Einzel auf Kodex, unserem neuen Pferd gestartet. Er hat seinen Sache auf seinem ersten „richtigen“ Turnier sehr gut gemacht uns so konnten wir hinter Gero Meyer zweite und dritte werden. Kalinka haben wir nicht mitgenommen, weil sie ja nächstes WE in Wiesbaden und danach auf der Sichtung geht und da natürlich frisch und ausgeruht sein soll. Es war für uns eine super Erfahrung, dass wir uns so gut auf Kodex verlassen konnten und wir hoffen natürlich, dass er noch weiter so viel lernt und wir bald auch mal „richtig“, also mit vollem Kürprogramm auf ihm starten können.

Am Ende des Tages haben wir auf Calvi, unserem Gruppenpferd noch Just für Fun Doppel geturnt. Leider war Calvi schon sehr sehr müde und wollte entgegen seiner sonstigen Gewohnheit gar nicht mehr so richtig vorwärts galoppieren. Aber wir haben es ihm nicht übel genommen, war echt ein langer anstrengender Tag für alle beteiligten. Gewonnen haben wir trotzdem, außer uns war allerdings auch nur noch ein Doppelpaar da. Mal sehen ob wir noch mal starten werden, Spaß gemacht hat’ s auf jeden Fall!!

Hatte ich schon erwähnt, dass es den ganzen Tag geschüttet hat wie aus Eimern? Wir alle sind mehr als einmal komplett durchgeweicht worden. Ich hoffe jetzt, dass der Himmel erst mal genug Wasser losgeworden ist und uns wenigstens in Wiesbaden von einem unfreiwilligem Bad verschont.

In der nächsten Woche werde ich mich intensiv auf Wiesbaden und die Sichtung vorbereiten, danach gibt’s dann wieder neue Infos!

Liebe Grüße

Anno


 Köln 2005

Am 01. Mai sind wir freundlicherweise von der Jugendreitergruppe in Köln zur ersten rheinischen Qualifikation reingeladen worden. Wir wollten diesen Wettkampf nutzen um mit unserem Gruppenpferd Calvaro noch einmal auf einem Wettkampf zu üben, bevor wir uns am 07. Mai den anderen hessischen A- Gruppen stellen. Da Kalinka am 07. Mai nicht eingesetzt wird (sie geht danach direkt den Preis der Besten in Wiesbaden und die Bundessichtung in Rhede), haben wir auch mit ihr den 01. Mai genutzt und sind ebenfalls gestartet.

Anne und ich sind gemeinsam im Einzel gestartet und waren auch ganz zufrieden. Ich bin wieder in der Kür einmal runter und musste kurz außen mitlaufen, aber insgesamt war ich sehr zufrieden, besonders mit der Pflicht. Anne war auch zufrieden, sie hatte nur einige leichte Unsicherheiten in der Kür und ist mit 8,0 dritte geworden. Ich bin übrigens hinter Antje Hill aus Neuss auf dem zweiten Platz gelandet, meine Note war 8,3.

Calvaro lief sehr brav und wir waren nach dem etwas unglücklichen Start in Saumur sehr froh darüber. Leider hat Lies sich vor einer Woche die Außenbänder am Fuß gerissen und konnte deswegen nicht mitmachen. Unglücklicherweise ist Nina, unsere Nummer neun, dann auch noch zwei Tage vor dem Turnier krank geworden. Da die Altersgrenze ja mittlerweile bundesweit aufgehoben worden ist, konnte ich kurzfristig einspringen. Was aber völlig ohne die Kür zu üben, vorsichtig ausgedrückt, noch etwas wackelig war. Ich werde in Hungen auf der ersten hessischen Quali auch wieder mitmachen und hoffe, dass es da schon etwas besser geht.

 Im Einzel geht es dann Schlag auf Schlag, erst Preis der Besten, dann Sichtung in Luhmühlen, zwei Wochen später dann Süddeutsche Meisterschaften in Neubullach. Ich freu mich schon riesig und werde natürlich darüber berichten!


Saumur 2005

Der Wettkampf in Saumur ist vorbei und wir sind alle wieder gut gelandet. Vorab schon mal: Ich bin vierte geworden und sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Aber es ist natürlich noch viiiiel mehr passiert, deswegen habe ich einen kleinen Wettkampf- Bericht geschrieben:

Abfahrt war dieses Mal nicht schon Dienstag, sondern erst Mittwoch. Die Verfassungsprüfung war in diesem Jahr statt Donnerstag erst Freitag und so konnten wir auch etwas später losfahren. Ein Glück, denn ausgerechnet in diesem Jahr gab es erst Gründonnerstag Ferien und alle mussten sich von der Schule frei nehmen. Die Pferde Calvi (für die Mannschaft) und Kalinka (fürs Einzel) sind Mittwochmorgen zusammen mit Julia, Angela, Reike, Lea und mir gestartet und die restlichen Voltis und die beiden Fahrer Hartmut und Peter haben sich Mittwochnachmittag auf den Weg gemacht.

Da wir so eine lange Strecke zur Schonung der Pferde nicht in einem Stück fahren, haben wir, wie im letzten Jahr auch schon, in Reims Station gemacht. Es gibt dort einen sooo süße Reitschule mit kleinen Ponys, von denen wir jedes Jahr am liebsten noch eins in den Hänger packen würdenJ. Die Hinfahrt verlieft problemlos und wir waren Donnerstag dann so früh in Saumur, dass ich noch trainieren konnte und wir auch noch genug Zeit hatten unsere zwei Pferdchen für die Verfassungsprüfung am nächsten Tag hübsch zu machen.

In der Jugendherberge lief dann leider nicht alles so glatt, wir waren in zwei Zimmer untergebracht, einmal zu acht und einmal zu sechst. Soweit die Theorie. In der Praxis sah das dann so aus, dass wir nur zu dem Achterzimmer einen Schlüssel bekommen haben, weil im anderen Zimmer noch ein Engländer untergebracht war, der den Schlüssel hatte und es ganz nur einen pro Zimmer. Recht spät, so gegen 10 Uhr abends wollten wir dann gerne in unser Zimmer, es schien jedoch so als wäre unser englischer Freund nicht zu Hause. Wir haben geklopft und gerufen und uns schließlich dafür entschieden, dass er einfach noch nicht wieder da war. Also haben wir gewartet. Und gewartet. Und gewartet… Immer in der festern Hoffnung, dass er sicher gleich kommen wird. Mittlerweile war es dann auch schon zu spät um noch um „Asyl“ bei einem anderen Deutschen Team zu bitten und so haben wir die etwas kleineren zu zweit ins Bett gelegt, Peter hat sich ins Auto ausquartiert und Julia, Anna und ich haben gewartet. Und gewartet. Und gewartet... Irgendwann haben wir uns dann im Foyer auf die Bänke und Sessel gelegt (von der Rezeption war natürlich auch keiner mehr da) und haben ein bisschen geschlafen. Na ja, nicht wirklich ohne Decke und bei einer Außentemperatur von knapp über Null…

Irgendwann war die Nacht dann glücklicherweise zu Ende und wir haben uns völlig übermüdet für den Tag fertig gemacht, als sich auf einmal ein Schlüssel in „unserer“ Tür rumdreht und ein frischer und gut ausgeschlafener Engländer aus der Tür kommt. Wir haben ihn dann natürlich gleich befragt warum in Gottes Namen er denn die Tür nicht aufgemacht hat. Die Antwort war mehr als absolut unfassbar: Er hat sich gedacht wenn wir in dem Zimmer schlafen wollen, dann hätten wir sicher auch einen Schlüssel. Und für weitere Fragen sollten wir uns an den Mannschaftsführer wenden. Zack, Tür wieder zu….

Ich habe noch nie ein so großes und unverschämt egoistisches Arschloch (das muss hier wirklich mal gesagt werden, etwas Passenderes fällt mir nicht ein) in meinem ganzen Leben gesehen. Wir haben uns dann an die Mannschaftsführerin gewendet, der war natürlich alles unendlich peinlich und wir haben dann sofort den Schlüssel und am nächsten Tag auch ein riesiges Geschenkpaket vom englischen Team bekommen. Nur unseren englischen Freund haben wir nicht mehr gesehen, der ist nämlich noch am selben Tag ausgezogen. Schade eigentlich, wir hatten uns schon auf unsere erste gemeinsame Nacht gefreut…


Aber zurück von diesem kleinen Ausflug menschlicher Dummheit zum eigentlichen Wettkampf: Die Verfassungsprüfung lief gut und sogar Calvi ist brav getrabt ohne die Richter oder mich umzumähen, das macht er sonst schon ganz gerne mal. Die Mannschaft war dann nachmittags mit Pflicht dran, zu unserer Freude auch mit einem ganz guten Startplatz.


Leider war der Startplatz aber gar nicht so ausschlaggebend, unser liebes Pferdchen hatte nämlich an dem Tag nicht so viel Interesse am Voltigieren. Er hatte scheinbar Angst vor dem Publikum, den Tribünen oder der ganzen Atmosphäre, das konnte man nicht so genau feststellen. Wir fanden das sehr albern, er läuft jetzt die dritte Saison und hatte solche „Marotten“ eigentlich schon abgelegt. Um es gleich vorweg zu nehmen: Es hat sich die nächsten Tage nicht gebessert und Voltigieren war auf ihm eigentlich nicht möglich. Die Kids haben sich zwar besonders durch die Kür sehr wacker gekämpft, aber sie sind trotzdem ein paar mal abgestürzt, was aber zum Glück (toi toi toi) immer glimpflich ausgegangen ist. Die Mannschaft wird mit ihm zusammen weiter üben, er ist ein sehr feines Pferd, wenn er läuft… Wir arbeiten dran und sind sehr zuversichtlich, dass er schon bei unserem nächsten Turnier am 01. Mai in Köln zeigt, wie gut er eigentlich laufen kann.

 
Freitag hatte ich ja noch „Pause“, Samstag ging’s dann aber endlich los! Kalinka ging auch ein bisschen verspannt, aber im Gegensatz zum letzten Jahr lief sie schon viel besser. Pflicht war ganz ok und mit einem dritten Platz war ich sehr zufrieden. In der Kür hatte ich leichte Probleme, bin zwei Mal abgerutscht und musste jedes Mal einen mehr oder weniger eleganten Bodensprung ins Sitzen hinlegen. Aber es ist ja auch noch früh im Jahr und deswegen war ich ganz zufrieden, große Teile der Kür haben ja auch schon geklappt. Und ich wollte unbedingt meine neue Kür zeigen, je früher ich anfange sie auf Wettkämpfen zu präsentieren desto besser! Die anderen waren übrigens auch nicht sooo viel besser und so bin ich doch noch, trotz leicht verpatzter Kür,  auf Platz fünfgelandet.

Am Sonntag war morgens zuerst Technikprogramm, bis auf zwei kleine Wackler war ich sehr zufrieden, und nachmittags dann noch mal Kür. Kür lief besser als am Samstag, trotzdem blieb mir ein unfreiwilliger Bodensprung nicht erspart :-).

Am Ende bin ich, wie schon erwähnt, auf Platz vier gelandet, womit ich nach der Vorstellung sehr zufrieden bin. Ich weiß jetzt, dass ich meine Kür noch sehr sehr oft unter Wettkampfbedingungen üben muss und freue mich schon auf das nächste Turnier!!


Die Mannschaft ist am Ende übrigens elfter geworden, was uns selbst bei der Siegerehrung überrascht hat. Waren es doch zwölf Mannschaften, was war mit den letzten bloß passiert? Wir haben dann herausgefunden, dass sie Sonntag überhaupt nicht mehr gestartet sind, allerdings nicht warum. War uns auch egal, so waren wir zumindest nicht letzter :-). 
 

Unsere Heimfahrt haben wir dann Montagmorgen gestartet, das Zugfahrzeug und die Pferde haben wieder einmal übernachtet, die Voltis und restlichen Fahrer sind in einem durch gefahren und nach einem sehr sehr langen Tag wieder wohlbehalten zu Hause angekommen, genau wie der Rest dann am Dienstag. Neben Peter (Ninas Papa) und Hartmut (Lies Papa), die uns begleitet haben, sind uns auch noch Aurelias Mama und Tante und Reikes Onkel besuchen gekommen. Mit so viel Begleitung also schon fast ein Heimspiel und vielleicht fahren wir im nächsten Jahr ja wieder hin- allerdings nur, wenn Calvi vorher seine Kooperation erklärt.

Liebe Grüße

Anno


Hier noch einige Fotos aus Saumur, zuerst Kalinka und ich nach der Verfassung:




Gespanntes warten der Mannschaft bei der Verfassung:



Und nochmal nach der Siegerehrung:



Angela und ich bei der Siegerehrung:



Kalinka ist manchmal sooo neugierig:-)



März 2005

Meine Erfolge der letzten Jahre sind oben, ihr findet sie unter "Wettkämpfe und Erfolge"

Das CVI in Saumur rückt immer näher und die Vorbereitungen sind schon angelaufen. Ich freu mich schon sehr auf den Wettkampf und werde natürlich gleich berichten, wenn ich wieder da bin.

Februar 2005

Die Planung der Wettkämpfe und anderen Veranstaltungen für 2005 ist oben, außerdem habe ich die Rubriken ein bisschen geändert.

Wer sich in Hessen ein bisschen auskennt wird sich wundern, warum in meinem Terminkalender die zweite hessische Qualifikation nicht auftaucht, an der wir traditionell auch immer teilnehmen. Der Grund ist, dass sie auf dem gleichen Termin liegt wie das CVI Bern, zu dem ich hoffe nominiert zu werden. Leider war es unserem Verband nicht möglich (obwohl der Ausrichter zugestimmt hatte), die zweite Qualifikation zu verlegen, deswegen werde ich nicht teilnehmen können.

Für mich ist das nicht weiter schlimm, ich bin ja durch die Mitgliedschaft im Bundeskader für die Deutsche Meisterschaft sowieso gesetzt. Aber Anne, die ja auch auf Kalinka startet wird sich ein neues Pferd suchen müssen und auch die Mannschaft muss darauf verzichten, dass ich sie betreue. Das macht ihnen nicht so viel aus, sind ja sehr selbständig, aber wir haben mit Angela die gleichen Longenführerin. Ich werde deswegen mit Julia nach Bern fahren, wodurch wiederum die A2 auf sie als Longenführerin verzichten muss.


Alles keine unlösbaren Probleme, aber ein Aufwand der nicht hätte sein müssen, wenn der hessische Fachbeirat sich etwas kooperativer und flexibler gezeigt hätte. Zumal unsere Anfrage für die Verschiebung schon im Oktober 2004 kam, aber selbst das war wohl zu spät.

Das war’s schon von meinem kleinen Ausflug in den Landsverband Hessen, als nächstes steht der Bundeskader Lehrgang in Warendorf an, auf den ich mich auch schon sehr freue.

Liebe Grüße und bis zum nächsten Bericht!

Anno